Dsa Hamburger Trio DIE BRENNENDEN WÄLDER veröffentlicht am 09.02.24 sein neues Album "Wenn alles längst gesagt ist, werden wir immer noch da sein".
Aus dem Info zur Scheibe:
Der gar nicht mehr so schleichenden Unterwanderung von erklärten Fans des Populismus (im eigenen Lande), weiß dieses Album etwas Stichhaltiges entgegenzusetzen.
Da wären zunächst einmal die Texte: grob, unbehauen, grammatikalisch mitunter fragwürdig. Einen Schönheitspreis wollen ihre Verfasser nicht einheimsen. Wozu auch? Nein, die schmucklose Räudigkeit gemahnt am ehesten noch an EA80, die allgegenwärtig rundgelutschten Floskeln verweisen Die brennenden Wälder ins Dubiose.
Musikalisch hingegen erweisen sich die drei Hamburger als wahre Heilsbringer. Perfide Persiflagen auf Malle-Geschunkele (da hat HH wohl ein Privileg für, vgl. Heinz Strunk) vermischen sich mit einem Zehnminüter, der Prog und Proll stilsicher in die Karambolage zu verweisen versteht. „Wenn alles längst gesagt ist ...“. Aber damit noch lange nicht „alles“ in merkantil verwertbare Worte gekleidet. Mit zunehmender Dauer will es den Anschein nehmen, als würde die Lust aufs Experiment eher in Richtung Post-Rock gehen (und nicht, wie vermutet in die Post-Punk-Manufaktur). Die Drums brillieren, der Bass schlägt Kapriolen wie einst nur die Mainzelmännchen, dass die Gitarre ein Orchester im Reise-Necessaire darstellen kann, mag Phil Taraz nicht nur verinnerlicht haben. Die Keys sorgen für die gebotene Verarsche. Von wem oder von was - und wozu überhaupt?!
Direkt mit der Albumveröffentlichung startet dann die Frühjahrstour:
News-Redakteur: Epi Schmidt