INDOCHINE veröffentlichen neues Doppelalbum

Obwohl so nahe beieinander, weiß man hierzulande häufig wenig, über die Künstler in unseren westlichen Nachbarland. Die Sprache darf hierfür nur bedingt als Ausrede gelten...

Mit INDOCHINE könnte sich daran zumindest ein bisschen was ändern, denn die Band gilt in Frankreich zu Recht als Supergroup und veröffentlicht aktuell ihr 14. Studioalbum. Gleich ein Doppelalbum ist "Babel Babel" geworden und bereits das Artwork weiß zu beeindrucken. Natürlich knüpfen Titel und Artwork an den Mythos des Turms zu Babel an, sind eine biblische Reflexion über menschliche Eitelkeit. Es symbolisiert die heutige Welt, in der Verwirrung herrscht, Lärm dominiert und die Menschheit unter ihrer Unfähigkeit zur Kommunikation zerdrückt wird.

Einen Eindruck von der Musik kann man sich anhand der ersten Singel, Le Chant Des Cygnes, verschaffen:

Die Pressemitteilung zum Album klingt äußerst spannend und verspricht ein vielfältiges Werk, in das man mal reinhören sollte:

„Babel Babel“ scannt die Horizonte in alle Richtungen und überschneidet sich mit Blur, MGMT, New Order, Volodymyr Zelensky, der ehemaligen finnischen Premierministerin Sanna Marin, Henry Kissinger, dem Dichter-Maler-Dramatiker Oscar Kokoschka, Peter Pan, Liebe und Krieg, Hoffnung und Tod, Lügen und dem Christlichen, Roadmovies und Gender, dem Fantastischen und dem Chorgesang der Kinder der Bandmitglieder, und dem unhörbaren Geschrei der Fernseher der Welt. Aus den persönlichen Texten von Nicola Sirkis, der tief betroffen vom Verlust enger Freunde und Verwandter ist, entsteht ein Vokabular, das oft genauso kämpferisch ist. Zumal er moldawischen Wurzeln hat und der russisch-ukrainischen Konflikt ihn auch sehr bewegt.



News-Redakteur: Epi Schmidt

 

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