3 Dayz Whizkey

The Devil And The Deep Blue Sea

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Boogie, Country, Southern Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


3 Dayz Whizkey
The Devil And The Deep Blue Sea, Timezone Records, 2012
T. G. CopperfieldGuitars, Vocals on Tracks 3 & 8
Big TonyBass
Little ChrisDrums
Alec GrooverVocals
P.J. LockeVocals on Track 10
Produziert von: Big Tony Länge: 29 Min 18 Sek Medium: CD
01. The Devil And Devil And The Deep Blue Sea06. Reason For My Blues
02. Blood07. Whizkey Train
03. Superstition08. Three Dayz Whizkey
04. The Wolf09. Sheila
05. Clouds10. Green Light Girl

Ordentlichen Rock'n'Roll mit dem beliebten Sleaze'n'Dirt-Faktor aus Deutschland findet man ja auch nicht unbedingt an jeder Straßenecke. Da kommen 3 DAYZ WHIZKEY gerade recht und mit ihrem Debütalbum "The Devil And The Deep Blue Sea" wissen die Regensburger durchaus zu überzeugen.
Man braucht vielleicht ein paar Durchläufe, damit man sich eingehört hat, was hauptsächlich am Gesang liegt, dem man seine deutschen Wurzeln anhört. Ist nicht weiter schlimm und ich komm schnell damit klar. Zumal mich die Stimme nicht unwesentlich an DAJANA LOVES PAISLEY erinnert, die zu meinen Favoriten unter den Bands in Deutschland gehören (wie sieht's da eigentlich mit 'ner neuen Scheibe aus, Kay?).
Der Titelsong geht jedenfalls in guter Boogie-Manier ab und könnte durchaus auf einem frühen DLP-Album zu finden sein. AC/DC blicken da auch deutlich um die Ecke, wenn man an die Mitte der 70er denkt. Gut gefällt mir der direkte, unaufgeblasene Gitarrensound. Kommt live sicher geil.

Bei Blood hat man sich schamlos des Riffs aus LED ZEPPELINs Immigrant Song bedient, aber was ist schon in Stein geschrieben und die Herren Plant, Page usw. waren ja selbst nicht sonderlich zimperlich beim Material anderer Leute. Letztlich ist der Song ein guter Heavy-Riff-Rocker, bestens zum Headbangen geeignet.
Als wollte man alle möglichen Bereiche abdecken, wird ein funkiger Titel hinterher geschoben und, ja, es ist tatsächlich Stevie Wonders Superstition, welches hier recht ordentlich groovt. Kommt nicht übel, aber ich hätte mir das trotzdem erspart. Nimmt irgendwie etwas "street credibility" aus diesem Album.
Da kommt mir das treibende The Wolf schon eher entgegen, auch wenn ich den "Who-o-o" Background etwas zu übertrieben finde. Ansonsten geht das gut und druckvoll zur Sache.
Auch Clouds hat gute, anmachende Riffs, bringt aber zusätzlich einen gewissen Southern Rock Faktor mit ein. Hab ich ähnlich bei Bands wie BROTHER CANE gehört und schon da war das richtig klasse. Diesen Song sollte man beim Reinhören anspielen.

Reason For My Blues ist einer dieser geilen Boogies, wie man sie früher immer so ein oder zweimal auf NAZARETH-Alben gefunden hat. Natürlich ohne die Plärre von Dan McCafferty.
Ja, Anklänge und Vergleiche gibt’s hier genug und die Southern Rocker werden beim Whizkey Train eine Menge Swamp Music wiederfinden. Rockt und vor allem rollt gut. Was auch auf den flotten Country Rock von 3 Dayz Whizkey zutrifft. So richtig was für den Ritt über den Highway mit dem 12-Zylinder.
Und auch Sheila - die zweite Coverversion - gehört dem Country-Lager an. Damit hat man die anfangs eingeschlagene Richtung schon deutlich geändert und mit dem Bläsersatz in Green Light Girl kommt sogar noch ein Schuss Soul und Funk ins Spiel. Das ist dann wieder nicht so mein Ding, aber wenn man, wie ich, mit Country (-Rock) und Boogie-/Riff-Rock gleichermaßen zurechtkommt, dann empfiehlt es sich, sein Boot mal zwischen "The Devil And The Deep Blue Sea" ankern zu lassen. Die zwei Funk-Nummern kann man bei Bedarf ja überspringen.

Epi Schmidt, 11.08.2012

 

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