3 Feet Smaller 3 Feet Smaller, Cosmix, 2011 |
Marcus Smaller | Vocals & Guitar | |||
The General | Guitar & Vocals | |||
The Reverend | Bass & Vocals | |||
Roberto Franko | Drums | |||
Gast: | ||||
Ferris MC | Vocals (on Lead Or Follow) | |||
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01. Vienna's Burning | 08. Feels Like Home | |||
02. Deja Vu | 09. Won't Look Back | |||
03. Lead Or Follow | 10. The Death Of Katia Kassin | |||
04. Before I Die | 11. Acclaim & Dance | |||
05. On My Own (Part I) | 12. Music Making Red Alert | |||
06. On My Own (Part II) | 13. God Bless Antidepressants | |||
07. Panic Attack | ||||
Die österreichischen 3 FEET SMALLER sind alles andere als grün hinter den Ohren, machen si doch schon seit mehr als 10 Jahren melodischen PopPunk, der so klingt, als sollte er eigentlich aus Kalifornien stammen. Auch auf dem fünften, schlicht nur mit dem Bandnamen betitelten Album geht man von diesem Weg nicht ab und liefert eine schwer eingängige Mixtur aus Alternative und punkig eingefärbten Songs, die geschmeidig ins Ohr gehen. Schon der Opener Vienna‘s Burning geht ganz munter ab und das Tempo wird durchweg gehalten. Stücke wie Deja Vu, Feels Like Home oder Music Making Red Alert sorgen für solide Unterhaltung.
Selbst Nerv-Rapper FERRIS MC kann bei Lead Or Follow keine großen Kratzer in die recht glänzend schimmernde Oberfläche einbringen – und das ist vielleicht das kleine Problem mit 3 FEET SMLLER: Irgendwie wirkt das alles zu sauber, zu glatt, zu brav und nett, um sich auf Dauer in den Gehörgängen festzusetzen. Das Album ist so flüssig eingespielt und produziert, das Songmaterial so griffig, wenn auch irgendwie schon tausendmal gehört, dass man die Musik mit einem wohlwollenden Nicken zur Kenntnis nimmt, aber auch recht bald wieder zur Tagesordnung übergeht.
Daran ändern auch deutsch-englisch “Experimente“ wie The Death Of Katia Kassin oder das etwas schmutziger geratene God Bless Antidepressants nichts. Wer auf nahezu entspannten, melodischen PopPunkCollege Rock der sonnenverwöhnten amerikanischen Westküste steht, wird auch mit 3 FEET SMALLER etwas anfangen können. Für die Fraktion, die den Parametern härter, lauter, dreckiger anhängt und im Punk auch eine gewisse Lebenseinstellung mit einhergehen soll, ist das wohl etwas zu weichspülermäßig geraten.