54-40 Northern Soul, True North Records, 2008 |
Neil Osborne | Vocals | |||
Dave Genn | Guitar | |||
Brad Merritt | Bass | |||
Darryl Neudorf | Drums | |||
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01. The Chant | 07. Shade Grows | |||
02. Snap | 08. Moonbeach | |||
03. The Scare Of Meaning Less | 09. The Wind Down | |||
04. Northern Soul | 10. To Face Your Eyes | |||
05. Where Did The Money Go | 11. Lucky | |||
06. One Hundred Songs | ||||
"Northern Soul" ist bereits das neunte Album der Alternative Rock-Veteranen 54-40 aus Kanadas British Columbia. Die Band veröffentlichte 1981 ihr erstes Album und baute seitdem eine treue Gefolgschaft im Norden Nordamerikas auf, die ihnen durch all die Jahrzehnte die Stange hielt.
Ihre Anhänger werden sicherlich auch von ihrem neuesten Album "Northern Soul" nicht enttäuscht sein, versammelt es doch klassisichen Gitarren-Indierock hier und da mit poppigen Bläsern (Where did the money go) angereichert und kann gesangliche Mitwirkung von den JETS OVERHEAD-Mitgliedern Adam Kittredge und Antonia Freybe- Smith vorweisen.
Alles in allem klingt das Album genauso wie die biographischen Daten der Band. Erfahrung wird ausgespielt, die Instrumentierung ist reif und die Arrangements songdienlich. Eigentlich also eine sichere Sache. Nur fehlt der Platte der letzte Kick, der Moment, der den Hörer anfleht: Leg mich gleich wieder auf! Abgeklärtheit und Geschmack machen aus dieser Platte ein wohlschmeckendes, aber auch wenig spannendes Menü. Hinzu kommen Plattitüden wie die simple Love-and-Peace-Botschaft im Titeltrack, vorgetragen in einem Dialog zwischen einer mädchenhaft klingenden Mutter (Coral Osborne) und - tja wem eigentlich: Dem Freund des Sohnes? Dem Bruder? Dem Vater? "Whatever happend to love your brother, love your sister one another in the darkest hour". Wäre man gemein würde man in Bezug auf dieses Album Black Rebel Motorcycle Club zitieren und zurückfragen: "Whatever happend to my Rock'n'Roll"?