A Perfect Day A Perfect Day, Frontiers Records, 2012 |
Andrea Cantarelli | Gitarre | |||
Roberto Tiranti | Gesang & Bass | |||
Alessandro Bissa | Schlagzeug | |||
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01. Another Perfect Day | 06. Under The Same Sun | |||
02. Now And FOrever | 07. Here We Are Again | |||
03. Long Road To Ruin | 08. Waiting On The Edge | |||
04. Alone And Free (Rockblind) | 09. Warm Embrace | |||
05. Silent Cry | 10. We Only Say Goodbye | |||
A PERFECT DAY: hinter diesem sehr treffenden Namen verbergen sich die Italiener Andrea Cantarelli (Gitarre) Roberto Tiranti (Gesang & Bass) sowie Alessandro Bissa (Schlagzeug), die alle zusammen bei den Metallern von LABYRINTH musizieren. Der Geburtsgedanke hinter A PERFECT DAY war, eine Möglichkeit zu finden, um harte Rockmusik mit besonderem Wert für eingängige Melodien und aggressive Gitarrenriffs zu schaffen.
Und da kann man alle drei Mal nur sagen: erfüllt, erfüllt, erfüllt. Sicher, ich würde das Ganze auf Grund der schneidenden Gitarren dann doch eher als Metal denn Rock einordnen, aber das mag auch das bekannte Kritteln auf hohem Niveau sein. Denn musikalisch machen die Herren Cantarelli, Tiranti und Bissa mal so eben alles richtig. Starke Riffs, Melodien zum Dauerhören und einfach nur gelungenen Songs en masse.
Diese bewegen sich dann auch soundtechnisch im Bereich zwischen klassischem Metal und dem Alternative Metal der Gegenwart. So meint man hin und wieder ein wenig den Vibe von einer Band wie etwa STAIND, SEETHER oder HINDER zu vernehmen, während eine Power-Ballade à la Silent Cry sicherlich nahezu jeder Metal-Band gut zu Gesicht stünde.
Das Album bittet mit Another Perfect Day direkt druckvoll und nachdrücklich zum Tanz. Ein schöner, energiegeladener Opener, der sofort die Stärken der Band und des Albums exemplarisch aufzeigt. Die Gitarren riffen heftig, können sich aber wenn nötig auch zurückhalten. Der Gesang - wenn auch nicht überragend, so aber doch sehr gefühlvoll - transportiert jede Menge Emotionen und passt sehr gut zur Musik und den Melodien. Das zweite Paradebeispiel dafür ist die Powerballade Silent Cry. Der Song dürfte sich spätestens beim zweiten Durchlauf so gnadenlos in die Gehörgänge einprägen, dass er dort bleibenden Eindruck hinterlässt.
Auch dazwischen und danach lassen A PERFECT DAY aber keineswegs Langeweile aufkommen. Mal hart, dann wieder etwas zurückhaltender, brennen sie ein Feuerwerk gelungener Songwritingkunst ab, dem man sich kaum entziehen kann. Sicher, das Rad der harten Rockmusik erfinden A PERFECT DAY in ihren zehn Kompositionen nicht neu. Viele Elemente und der Aufbau kommen einem beim Hören sehr vertraut vor. Aber das fällt in diesem Fall nicht wirklich negativ auf. Dabei verlassen sie sich wohltuend auf den Klang von Gitarre, Bass sowie Schlagzeug und erliegen nicht der Versuchung, die Lücken durch Keyboards "aufzufüllen". A PERFECT DAY sind in dieser Hinsicht ein echtes Power-Trio à la KING’S X.
Mit A PERFECT DAY klingt das Jahr wirklich vielversprechend aus. Die Band vereint auf ihrem Debüt eine beeindruckende Zahl an packenden, melodiebetonten Heavy-Rockern mit ein paar windervollen Balladen und jeder Menge Herzblut. Es bleibt zu hoffen, dass "A Perfect Day" keine Eintagsfliege bleibt, sondern dass die Band damit zu weiteren Großtaten in der Zukunft aufbricht.