Accept

Blood Of The Nations

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.08.2010
Jahr: 2010
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Accept
Blood Of The Nations, Nuclear Blast, 2010
Mark TornilloGesang
Wolf HoffmannGitarre
Herman FrankGitarre
Peter BaltesBass
Stefan SchwarzmannSchlagzeug
Produziert von: Andy Sneap Länge: 67 Min 37 Sek Medium: CD
01. Beat The Bastards07. Kill The Pain
02. Teutonic Terror08. Rollin' Thunder
03. The Abyss09. Pandemic
04. Blood Of The Nations10. New World Comin'
05. Shades Of Death11. No Shelter
06. Locked And Loaded12. Bucketful Of Hate

Anfang der 1980er Jahre hatte „Metal Made In Germany“ ein Synonym: ACCEPT. Man sprach auch gerne in Anlehnung an die Heimatstadt und deren Tradition von der „Solinger Stahlschmiede“. Mit Klassikern wie Balls To The Wall, Fast As A Shark, Metal Heart, London Leatherboys, Breaker, Princess Of The Dawn oder Restless And Wild (um jetzt mal nur ein paar zu nennen) machten ACCEPT deutschen Metal in der Welt Salon- pardon Arena-fähig.

Nach zwei kurzlebigen Wiedervereinigungen mit Frontmann Udo Dirkschneider und einem gescheiterten Experiment mit neuem Frontmann und neuer musikalischer Ausrichtung hatte man schon gar nicht mehr mit der Band gerechnet. Und viele Fans waren denn auch skeptisch, wie ACCEPT ohne Udo funktionieren würden. Eine erste kurze Tournee vor der Veröffentlichung des neuen Albums “Blood Of The Nations“ sollte dann aber alle Zweifel vertreiben.

Denn eines muss man schon vorab festhalten: Neu-Sänger Mark Tornillo (ehemals TT QUICK) erfüllt die Anforderungen an einen ACCEPT-Fronter allesamt. Nicht nur hat er ein überzeugendes Auftreten auf der Bühne, zudem hat er ein Organ, das Vergleichen mit Udo Dirkschneider, Lemmy oder auch Jon Oliva jederzeit standhält. Und diese Wandlungsfähigkeit stellt Tornillo auf “Blood Of The Nations“ mehr als nur einmal unter Beweis.

Das Material auf dem ersten Album seit 13 Jahren ist dann wieder traditioneller ACCEPT-Metal. Die Gitarren von Wolf Hoffmann und Hermann Frank schneiden wieder so viel Stahl, dass es eine helle Freude ist. Die Beiden harmonieren einfach hervorragend miteinander und spielen sich die Bälle souverän zu. Ein weiterer Ur-Bestandteil des typischen ACCEPT-Sounds ist natürlich der aggressive Bass von Peter Baltes, der hervorragend mit Schlagzeuger Stefan Schwarzmann harmoniert.

“Blood Of The Nations“ kommt dann auch wieder mit einigen Krachern daher (schließlich hatten Hoffmann/Baltes/Frank einige Jahre, um neue Songs zu schreiben). Beat The Bastards, Teutonic Terror, The Abyss, Locked And Loaded, Rollin’ Thunder, Pandemic, New World Comin’, No Shelter, Bucketful Of Hate sind purer Teutonen-Stahl, der nahtlos an frühere Glanzzeiten anknüpft. Dazu kommen bei Kill The Pain auch etwas leisere Töne vor. Einschränkend muss man sagen, dass hier sicher kein Balls To The Walls oder Fast As A Shark (so hoch wird das Tempo nie getrieben) auf “Blood Of The Nations“ dabei ist.

Dafür ist hier auch wirklich kein schwacher Song vertreten. Einzig beim Titeltrack kommt mir vor allem der Refrain zu MANOWAR-mäßig daher. Und auch der Text von Teutonic Terror könnte von Eric Adams & Co. stammen. Aber bei MANOWAR wären diese beiden Tracks die absoluten Highlights der letzten 10 bis 15 Jahre. Später dann Shades Of Death klingt so, dass es auch exzellent zu SAVATAGE oder JON OLIVA’S PAIN gepasst hätte. Dabei erinnert Tornillo auch extrem an den Mountain King; ein weiteres tolles Stück Metal, einfach perfekt.

ACCEPT sind wieder da – und wie. 12 Songs und kein einziger Ausfall. Eine solche triumphale Rückkehr hätten höchstens die härtesten aller harten Fans der Band erwartet. Überragende Songs, eine tolle Produktion und ein neuer Sänger, der die Erwartungen nicht nur erfüllt sondern noch deutlich übertrifft. So könnte das frühere Flaggschiff des deutschen Metal aus dem Stand heraus wieder die Führung in ihrer Musikrichtung übernehmen. Das Comeback ist ACCEPT auf jeden Fall rundum gelungen.

Marc Langels, 15.08.2010

 

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