Accept

Eat The Heat

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.05.2014
Jahr: 2014
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Accept
Eat The Heat, Hear No Evil Recordings, 2014
David ReeceGesang
Wolf HoffmannGitarre
Peter BaltesBass
Stefan KauffmannSchlagzeug
Produziert von: Dieter Dierks Länge: 67 Min 09 Sek Medium: CD
01. X-T-C08. I Can't Believe In You
02. Generation Clash09. Mistreated
03. Chain Reaction10. Stand 4 What U R
04. Love Sensation11. Break The Ice
05. Turn The Wheel12. D-Train
06. HellhammerBonus Track
07. Prisoner13. Generation Clash (Single Version)

In der Historie fast jeder großen Band gibt es ein Album, das man als das „schwarze Schaaf“ bezeichnen könnte. Im Falle ACCEPT dürfte dies zweifellos das 1989er Werk “Eat The Heat“ sein, das erste ohne Udo Dirkschneider am Mikrofon. Schon die Umbesetzung weist natürlich auf eine gewisse musikalische Umorientierung seitens der Band hin.

Dabei beginnt "Eat The Heat" noch recht vielversprechend. Der Opener X-T-C und das folgende Generation Clash sind ungemein starke melodische Metal-Songs, auf die ACCEPT auch heute noch zurecht stolz sein dürfen. Dabei klingt insbesondere der Auftakt verdächtig nach JUDAS PRIEST zu damals aktuellen “Turbo“- und “Ram It Down“-Zeiten. Und die erste Single beweist denn auch, dass ACCEPT damals mit David Reece eigentlich eine exzellente Wahl als Sänger getroffen hatten, denn er kann einen solchen langsamen Groover mit seiner Stimme schon prima tragen.

Aber nach diesem gelungenen Einstand geht der Band ein wenig die Luft aus. Chain Reaction oder Love Sensation sind nicht mehr als solides Mittelmaß für eine Band, die zu diesem Zeitpunkt schon so viele Metal-Hits geschrieben hatte. Hier fehlt einfach der nötige Biss, ebenso wie bei Turn The Wheel. Die wahre Schwäche der Scheibe offenbart sich erst in der zweiten Hälfte des Albums. Denn Tracks wie Prisoner, I Can’t Believe In You (vor allen Dingen letzterer Song hat unglaublich popige Background-Vocals) oder Stand 4 What U R passen einfach nicht zu dem, wofür Hoffmann, Baltes und Kauffmann damals als ACCEPT standen, sondern sie klingen eher nach US-Metal der Marke RATT.

Für eine andere Band hätte “Eat The Heat“ sicherlich der Start in eine vielversprechende Karriere sein können, für ACCEPT war es jedoch ein Karriere-Killer, weil das Werk weder beim Großteil der Kritiker noch bei den Fans wirklich gut ankam. Denn wer brauchte US-Metal von ACCEPT, wenn es dafür doch eigene Bands gab? Ähnlich wird das die Band dann auch gesehen haben, denn das melodische Experiment wurde ja schnell beendet und dann eine Reunion mit Dirkschneider in die Wege geleitet. Da diese Phase nicht lange dauerte, gibt es den Re-Release nur mit der Single-Version von Generation Clash als Bonus.

Marc Langels, 30.04.2014

 

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