AC/DC

Back To School Days

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.03.2016
Jahr: 2016
Stil: Heavy Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


AC/DC
Back To School Days, Smokin' Production, 2015
Bon ScottLead Vocals
Angus YoungLead Guitar
Malcolm YoungRhythm Guitar
Cliff WilliamsBass
Phil RuddDrums
Produziert von: keine Angaben Länge: 75 Min 51 Sek Medium: CD
01. Live Wire07. The Jack
02. Shot Down In Flames08. Highway To Hell
03. Hell Ain't A Bad Place To Be09. High Voltage
04. Sin City10. Whole Lotta Rosie/Rocker
05. Problem Child11. If You Want Blood (You've Got It) / Let There Be Rock
06. Bad Boy Boogie

Ich kann dem Februar nix abgewinnen. Kann ihn eigentlich gar nicht recht leiden. Mein Interesse an Fasching/Karneval hält sich in Grenzen (tatsächlich ist mein liebstes “Saisonlied“ Nit für Kooche von BAP) und für Winter und das Schmuddelwetter, dass da gemeinhin herrscht hab ich auch nix übrig.
Ja, und dann jährt sich da auch immer jener 19.2., an dem im Jahre 1980 einer der wichtigsten Rocksänger aller Zeiten nicht mehr aus seinem Alkoholrausch aufwachte. Ein Verlust auf einer Ebene, wie wir ihn erst kürzlich wieder durch den Tod von Lemmy Kilmister erfahren mussten.
Den großen Erfolg, den AC/DC damals mit dem Album “Highway To Hell” hatten, konnte Bon nicht mehr gebührend auskosten, aber seinen Spaß hatte er bis zum Schluss auf der Bühne und welch besonderer Frontmann er war, kann man auf diesem Mitschnitt aus dem Towson State College in Maryland, am 16. Oktober 1979, durchaus hören.

Früher lief so etwas unter “Bootleg“, aber heutzutage darf so ein Live-Radio-Mitschnitt regulär veröffentlich werden, und so kommen wir, in einer durchaus guten Qualität, an diese Aufnahme.
Wie schon der legendäre Konzertfilm “Let There Be Rock“, kickt das Konzert mit Live Wire sofort richtig geil los. Dieses Charisma, welches Bon verströmt, ist einfach einmalig. “Well, hello out there“ und man hört schön, wie gut das Publikum drauf ist. Cliff zupft den Straight-On-One-Note-Bass und Malcolm haut seine Minimal-Akkorde dazu. Der Teppich ist bereitet und nicht lange, und Angus und Bon heben voll ab. Wie im Video gleich Shot Down In Flames hinterher, da bebt die Bude. Der immer leicht alkoholisiert klingende (und höchstwahrscheinlich ist es auch so) Gesang von Bon bringt die nötige Laszivität und Rotzigkeit perfekt rüber und sorgt ein ums andere Mal für die “Startrampe“, auf der sich Angus Young austobt. So unbearbeitet bekommt man vielleicht mit den besten Eindruck, von den damaligen Shows. Da wird das Solo nicht übermäßig hervorgekehrt, sondern alles klingt zusammen, in dieser Maschine, die schiebt und schiebt und schiebt…

Die Setlist ist natürlich fast identisch zum besagten Video, aber ein paar Änderungen gibt’s doch. So folgt nach Sin City das powervolle Problem Child - hektisch und atemlos, aber… geil! – und nach dem “Medley“ Whole Lotta Rosie/Rocker (Rocker allerdings ohne Gesang) folgt vor dem finalen Let There Be Rock noch eines der – für mich – mitreißendsten AC/DC-Lieder überhaupt: If You Want Blood! Purer geht High-Energy-Rock’n’Roll nicht, oder?
Und wenn man das Teil ordentlich aufdreht, gibt’s an dem Sound nur wenig auszusetzen. Da feuert es auch ohne die Kanonen und späteren Gimmicks aus allen Rohren!
Tja, das ist Geschichte, gibt’s so nicht mehr und die, die das erlebt haben, werden bis in alle Ewigkeit davon zehren. So viel ist sicher. Der Rest muss, wie ich, auf die Konserven zurückgreifen, wird aber auch hier aufs Vollwertigste versorgt. Da ist im Schluss alles verstimmt und scheppert kreuz und quer, aber wie die Band hier die Hallendecke wegfegt, das ist schon phänomenal. In dieser Form und Variante waren AC/DC wahrscheinlich die beste Kombination aus Punk und Rock. Das im Februar gehört, verschafft sogar diesem Monat Partystimmung!

Epi Schmidt, 03.03.2016

 

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