Aeon Zen

The Face Of The Unknown

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.10.2010
Jahr: 2010
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Aeon Zen
The Face Of The Unknown, Time Divide Records, 2010
Rich HinksGitarre, Bass, Keyboards & Schlagzeug
Gastmusiker
Michael EriksenGesang
Andi KravljacaGesang
Nick D'VirgilioGesang
Jem GodfreyGesang
Jonny TatumGesang
Produziert von: Rich Hinks Länge: 63 Min 47 Sek Medium: CD
01. Salvation06. The Face Of The Unknown
02. Visions07. You're Not ALone
03. The Heart Of The Sun08. My Sacrifice
04. Crystal Skies09. Start Over
05. Natural Selection10. Redemption's Shadow

Rich Hinks ist in meinen Augen ein Wunderkind: allgemein werden Menschen als Wunderkind bezeichnet, die schon als Kind auf bestimmten Gebieten erstaunliche Fähigkeiten oder Leistungen zeigen, die normalerweise erst im Erwachsenenalter erreicht werden. All das trifft meines Erachtens auf den jungen Mann zu, der hinter AEON ZEN steckt. Der 1988 geborene Engländer legt gerade sein zweites Album vor und ich bin schlicht und einfach platt, was für eine tolle Platte “The Face Of The Unknown“ geworden ist.

Mehr als noch auf seinem Debüt scheint sich Hicks nun sicher über seine musikalische Richtung zu sein. Wo das Debüt “A Mind’s Portrait“ noch zwischen verschiedenen Stilen des Progressiven changierte, ist “The Face Of The Unknown“ nun ein klares Statement: ich bin ganz und gar ein Progressive-Metal-Album. Und auch das Songwriting hat – wenn das denn möglich war nach dem tollen Debüt – weiter an Klasse dazu gewonnen.

Bereits nach dem ersten Lied dürften alle Fragen der Prog-Gemeinde auch schon hinreichend beantwortet sein. Salvation ist ein Knaller allererster Prog-Güte (einer von vielen auf diesem Album). Hier stellt Hinks nicht nur seine Künste als Songwriter unter Beweis, der ein atmosphärisch dichtes und in sich stimmiges Werk abliefert, sondern auch als Multi-Instrumentalist, der wieder im Alleingang alle (jawohl: ALLE!) Instrumente auf technisch höchstem Niveau eingespielt hat. Zudem hat er hier wieder eine Reihe von Gesangsmelodien geschrieben, die wunderbar eingängig sind und so der Musik einen beruhigenden Charakter geben.

Dafür hat sich Hinks wieder eine Auswahl an Vokalisten ins Studio eingeladen, die für sich genommen schon Aufsehen erregend ist. Hier brillieren Michael Eriksen (CIRCUS MAXIMUS), Andi Kravljaca (SILENT CALL), Nick D’Virgilio (SPOCK’S BEARD), Jem Godfrey (FROST*) und Jonny Tatum (EUMERIA). Allesamt liefern wie gewohnt überzeugende Gesangsleistungen ab und veredeln damit das Album.

Ich habe keine Ahnung, wie Rich Hinks dieses Album noch einmal toppen will oder kann, aber ähnliche Befürchtungen hatte ich bereits nach “A Mind’s Portrait“ und diese wurden ja nun mehr als nur zerstreut, vielmehr wurden sie pulverisiert und ad absurdum geführt. Dieser junge Mann könnte tatsächlich die Zukunft des Prog-Metal sein, wenn er nicht gar schon die Gegenwart ist. Ein unbekanntes Gesicht wird er bald jedoch bestimmt nicht mehr sein, dafür wird “The Face Of The Unknown“ sorgen. Und wer Prog-Metal liebt, sich dieses Album aber nicht in den Plattenschrank stellt wird einige unangenehme Fragen zu beantworten haben, denn an diesem Werk führt kein Weg vorbei. Klare Sache: 10 Lieder – 10 Treffer, das ergibt eindeutig die Höchstpunktzahl. Aber was erwartet man auch anderes von einem musikalischen Wunderkind? Und das ist Rich Hinks ganz ohne Zweifel.

Marc Langels, 09.10.2010

 

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