Agent Cooper From The Ashes, Binary Recordings/Universal, 2012 |
Doug Busbee | Vocals & Guitar | |||
Eric Frampton | Keyboards & Vocals | |||
Sean Delson | Bass | |||
Mike Martin | Guitar | |||
Ganesh Giri Jaya | Drums & Percussion | |||
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01. Power | 04. Mother | |||
02. Tornado Dreams | 05. I Can | |||
03. The Stand | 06. Misunderstood | |||
Die neue EP des kanadischen Quintetts bringt energiegeladenen, hochmelodischen Pop-Rock härteren Kalibers mit einigen zarten Prog Rock Elementen zusammen, womit man frischen Wind in die mitunter etwas starr Prog Rock Szene bringen möchte. Dabei gibt es gelungene mehrstimmige Vokalarrangements, ein paar flotte Soli, flinke Wendungen (Mother) und knackige, wenn auch dem Mainstream nahestehende Kompositionen (Power, I Can). Zwischendurch wird auch mal das tempo etwas gedrosselt (The Stand) und am Ende lässt man tatschlich noch einmal richtig die Prog-Muskeln spielen (Misunderstood).
Insgesamt ist “From The Ashes“ also eine deutlich stromlinienförmigere, entschlackte Sache, die sich nach klassischen Vorbildern wie KANSAS, SAGA, RUSH oder auch QUEEN orientiert und dabei versucht, von der anderen Seite an die Sache heranzugehen, indem man das eher dem Mainstream zugeneigte Publikum mit vertrauten Strukturen vorsichtig an progigere Sounds heranzuführen.
Ob das hier gelungen ist, oder man sich zwischen alle Stühle setzt, folglich den Proggies zu simpel und eingängig, aber dem AOR-Hörer zu verspielt ist, muss ein jeder selbst für sich entscheiden. Aber so als Energiespritze für Zwischendurch kann man sich “From The Ashes“ schon ganz gut zu Gemüte führen, wenn man mit den oben genannten Bands etwas anfangen kann.