Akanoid Civil Demon, Bob-Media/Echozone/Sony Music, 2009 |
Hilton Theissen | Vocals, Guitar, Programming | |||
Phil Weyer | Guitar, Vocals | |||
Gregor Matlok | Guitarsynthesizer, Backing Vocals | |||
Dirk M. Berhorn | Drums | |||
Guest: | ||||
Daggy Fischer | Additional Vocals on Tracks 04 & 12 | |||
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01. Unbreak Me | 08. Nexxus | |||
02. 100 Burning Guitars | 09. The Nihilist | |||
03. Jump Into The Hive | 10. Subtitle | |||
04. All The Noise | 11. Pain | |||
05. Climax | 12. Strange Obsession | |||
06. Secret World | 13. Hand Over Head | |||
07. Headless | 14. ++% | |||
AKANOID sind alles andere als Grünschnäbel im Musikbusiness. Das belegt schon ihre Diskografie. Neben dem Debütalbum ’Cocktail Pop’ (2007), existieren bereits die vier EPs ’On Air Again’ (2006), ’Usual Freak’ (2007), ’Nexx’ (2008) und ’100 Burning Guitars’ (2008). Reichlich Erfahrung haben sie außerdem auf der Bühne als Tour-Support für die Bands DE/VISION und THE CRÜXSHADOWS sammeln können. Nun gehen sie mit ihrem nächsten Longplayer ’Civil Demon’ an den Start.
Die Viererbande überzeugt mit ihren ausgereiften und mehrdimensionalen Eigenkompositionen, von denen 100 Burning Guitars, Jump Into The Hive, All The Noise und Hand Over Head besonders gelungen sind. Die Stücke können sowohl Elektro Rock mit Popeinschlag, aber auch New Wave und hauptsächlich von den Gitarren geprägtem Alternative Rock mit unüberhörbarer Poptendenz, zugeordnet werden. Sie sind melodisch, melancholisch, manchmal düster, immer wieder aggressiv, mitunter hart, langsam, getragen, mittelschnell und schnell - also alles andere als langweilig. AKANOID agieren zum einen unterkühlt und unnahbar, zum anderen aber auch wütend und insgesamt höchst emotional. Was besonders beeindruckt, sind ihre große Geschmackssicherheit, ihre stark ausgeprägte Eleganz und ihr im Überfluss vorhandenes und Stil übergreifendes Selbstvertrauen, das keinesfalls mit Arroganz verwechselt werden darf. Sie wissen halt nur ganz genau was und wie sie es haben bzw. machen wollen und lassen sich bei der Verwirklichung ihrer Ideen von nichts und niemandem beirren.
Hilton Theissen, Phil Weyer, Gregor Matlok und Dirk M. Berhorn sind aufgrund ihrer doch schon erheblich entwickelten Fähigkeiten als Musiker und Songwriter geradezu prädestiniert dafür, in absehbarer Zeit noch unabhängiger von Einflüssen zu werden und ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Mit ’Civil Demon’ ist ihnen das noch nicht in vollem Umfang gelungen, das Bemühen darum kann jedoch klar und deutlich erkannt werden. Wer oder was sollte die Jungs also aufhalten?
Alle, die gerne gleichzeitig in Elektro-, Wave- und alternativen Rockgegenden unterwegs sind, dürfen in Form von ’Civil Demon’ von AKANOID gerne das Ticket für ihren nächsten Trip lösen.