Akimbo Forging Steel And Laying Stone, Alternative Tentacles, 2006 |
Jon Weisnewski | Vocals & Bass | |||
Jared Burke Eglington | Guitar | |||
Patrick Cunningham | Guitar | |||
Nat Damm | Drums | |||
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1. Dangerousness | 7. Tower Of The Elephant | |||
2. Rockness Monster | 8. Breaking Rocks | |||
3. Spooning Witch Disaster | 9. Sci-Fi Monster Violence | |||
4. Digging A Hole | 10. Precious Moments | |||
5. Rickshaw | 11. Maximillian Jungle Warrior | |||
6. Tina, Bring Me The Axe | 12. Grand Control To Major Bummer | |||
Na, wer weiß was AKIMBO bedeutet? Also ich hätte es nicht gewusst, aber ich bin wohl auch schon etwas zu alt dafür. Zum Glück gibt es Wikipedia: "Akimbo bezeichnet in der Computerspiel-Szene das gleichzeitige Benutzen identischer Waffen in beiden Händen. Dabei handelt es sich bei den benutzten Waffen in der Regel um Pistolen.".
Entsprechend ist das musikalische Werk des gleichnamigen Vierers aus Seattle auch nicht gerade Kuschelrock.
Das fünfte Album der Band, "Forging Steel And Laying Stone", ist nach eigener Aussage deren heftigstes und wildestes und überrollt den Hörer regelrecht mit seiner Urgewalt. Dieser Hybrid aus Geradeaus-Rock, Noise und Hardcore, in gerade mal fünf Tagen in der ehemaligen Grunge-Metropole entstanden, kommt daher wie eine Kreuzung aus den MELVINS, TODD, RAGE AGAINST THE MACHINE, JESUS LIZARD und MASTODON. Mit roher Direktheit, ungehobelt, ungestüm und mitunter ungemütlich werden tonnenschwere Riffs verbraten und mit regelrechter Freude an der Zerstörung wieder zerlegt, wird mit klassischen Rockversatzstücken gespielt und unbändiger Noise-Lust gegroovt.
Nach den nicht ganz vierzig Minuten (wenn man es denn so lange am Stück durchhält) muss man erst einmal nach Luft schnappen, so intensiv ist diese ehrliche, hart arbeitende, schweißtreibende Mucke, die niemanden kalt lassen wird.
Entweder man liebt AKIMBO, oder man hasst sie. Eine lauwarme Konsensscheibe ist das jedenfalls ganz bestimmt nicht, sondern ein direkter Punch zwischen die Ohren.