Titel |
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01. Fare Thee Well |
02. The Secret |
03. Uroborus |
04. Don’t Fade Now |
05. Give ‘Em My Love |
06. Obstacles |
07. I Won’t Be Led Astray |
08. You Are The Light |
09. Halos |
10. Goin’ Home |
11. Be My Baby |
Musiker | Instrument |
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Alan Parsons, Tommy Shaw, James Durbin, Todd Cooper, Doug Powell, Mark Mikkel, Chris Shutlers, P.J. Olsson, Dan Tracey, Scott Hunt, David Pack & Tabitha Fair | Gesang |
Jeff Kollman, Dan Tracey, Doug Powell, Jeff Marshall, James Durbin, Tim Pierce & Joe Bonamassa | Gitarre |
Guy Erez & P. J. Olsson | Bass |
Tom Brooks, Doug Powell, Andy Ellis, Kim Bullard, Matt McCarrin & P. J. Olsson | Keyboards |
Danny Thompson | Schlagzeug & Percussion |
Todd Cooper | Saxophon |
Mika Larson | Cello |
Mit dem nach ihm benannten Project feierte der britische Musiker und Produzent Alan Parsons von Mitte der 1970er bis gegen Ende der 1980er Jahre zahlreiche Erfolge, wie etwa die Singles Eye In The Sky oder Don’t Answer Me. Seit Anfang der 1990er ist der mittlerweile in den USA beheimatete Parsons aber auch Solo erfolgreich unterwegs. Auch wenn es zwischenzeitlich für einige Jahre mal wieder stiller um ihn geworden war, so ist der mittlerweile 73-Jährige nun aber seit 2019 wieder deutlich aktiver und hat mit “From The New World“ seine sechste Solo-Scheibe vorgelegt.
Den Titel hat er sich bei Dvoraks neunter Symphonie in E-Moll entliehen, da er als Einwanderer in den USA (ebenso wie der tschechische Komponist) Musik „aus der neuen Welt“ macht. Die Scheibe ist geprägt von einem sehr typischen Parsons-Sound, der von jeher eine gewisse orchestrale Getragenheit innehatte. Der Opener Fare Thee Well scheint zudem seinen Zeilen eine Art Abschiedsgruß von Parsons an seinen früheren musikalischen Mitstreiter Eric Woolfson zu sein, denn in dem Text werden einige ALAN PARSONS PROJECT-Klassiker zitiert.
Musikalisch wird der eingeschlagene Weg anschließend konsequent weiterverfolgt. Insofern werden sich Fans sicherlich an frühere APP-Erfolgsalben erinnert fühlen. Aus meiner Sicht ist es mir auf die Dauer aber etwas zu viel von dem sanften Sound, der dazu führt, das man schon mal den Überblick verlieren kann, in welchem Lied man sich denn gerade befindet. Gerade das Schlagzeug klingt eigentlich viel zu flach und fast schon leidenschaftslos.
Für akustische Highlights sorgen insbesondere Gastsänger Tommy Shaw (STYX, früher auch DAMN YANKEES), der in Uroborus für den Hinhörer sorgt und James Durbin (Ex-QUIET RIOT). Und gleich zwei Mal (bei Give ‘Em My Love und insbesondere aber in I Won’t Be Led Astray) dürfen sich die Hörer an Soli von Gitarren-Virtuose Joe Bonamassa erfreuen. Danach wird es aber sehr durchschnittlich und so lässt nur das abschließende Be My Baby kurz aufhorchen, handelt es sich doch um eine Cover-Version des RONETTES-Hits, mit dem Parsons seinen musikalischen Tribut an Produzenten-Legende Phil Spector erweist. Das Lied bleibt aber eher unspektakulär.
So können auch die Gastmusiker nicht dafür sorgen, dass Alan Parsons sich mit “From The New World“ wird allzu große neue Hörerschichten erschließen können. Diese Platte ist ein typisches Parsons-Werk durch und durch, das seinen Fans sicherlich wieder sehr gut gefallen wird und ihnen zumindest gesanglich einige Ohrwürmer präsentieren dürfte, aber eben keine unsterblichen Highlights parat hält wie die Frühwerke.