Alev Black Carousel, Rocking Ape Records/CMS, 2011 |
Alexandra Janzen | Vocals | |||
Patrick Fleischer | Guitar | |||
Martin Fahrenholz | Bass, Keyboards | |||
Saner Ariduru | Guitar, Vocals | |||
Manuel Di Camillo | Drums | |||
Gäste: | ||||
Dominik Scholz | Drums | |||
Nikki Brockt | Drums | |||
Frank Gegerle | Drums | |||
| ||||
01. Overloaded | 07. Why Do I Say | |||
02. On And On | 08. Zwischenstück | |||
03. Eyes Wide Open | 09. Everlast | |||
04. Lose | 10. Expect | |||
05. When It's Over | 11. 8 | |||
06. Last Caress | 12. Tonight It's Gonna Be Different | |||
Dumm gelaufen, ist man geneigt zu attestieren. Als die GUANO APES und DIE HAPPY durchstarteten war von ALEV weit und breit nichts zu sehen und zu hören. Dabei hätte man im Fahrwasser dieser Bands auf sich aufmerksam machen, ja sie sogar hinter sich lassen können.
Und heute? Interessiert sich denn noch irgend jemand für female-fronted, modernen Rock?
Jetzt gilt es aus der Not eine Tugend zu machen. Dem Vorwurf der Trendreiterei müssen sich die Münchener jedenfalls nicht stellen, vielmehr können sie für sich beanspruchen unbeirrt ihr Ding durchzuziehen.
"Black Carousel" ist eine solide Scheibe, fällt aber vordergründig gegenüber seinem Vorgänger etwas ab. Es gibt auch dieses Mal eine Hand voll starker Songs, allen voran das unwiderstehlichem Lose, aber eben auch einige Tracks die wenig zwingend wirken. Eyes Wide Open schrammt sogar nur knapp am Ausfall vorbei.
Man muss der Band allerdings zu Gute halten, dass sie nie auf Nummer sicher geht. ALEV haben den Mut zu sperrigen Passagen, harschen Riffs und rauen Sequenzen, und da liegt es in der Natur der Sache, dass die eine oder andere Nummer, darunter sogar die Singleauskoppelung Last Caress, ein paar Hördurchgänge mehr braucht um durchzustarten.
"Black Carousel" ist bislang das ambitionierteste Werk der Band, vielleicht auch die Scheibe die sich dauerhaft am wenigsten abnutzt. Time will tell…