Alice Cooper Trash, HNE Recordings/Cherry Red Records, 2014 |
Alice Cooper | Lead Vocals | |||
John McMurry | Guitar | |||
Hugh McDonald | Bass, Background Vocals | |||
Bobby Chouinard | Drums | |||
Alan St. John | Keyboards, Background Vocals | |||
Steven Tyler | Additional Vocals on Track 05 | |||
Jon Bon Jovi | Additional Vocals on Track 08 | |||
Kip Winger | Additional Vocals on Track 10 | |||
Joe Perry | Additional Guitar on Track 03 | |||
Richie Sambora | Additional Guitar on Track 09 | |||
Steve Lukather | Additional Guitar on Track 09 | |||
Kane Roberts | Additional Guitar on Track 06 | |||
Guy Mann-Dude | Additional Guitar on Tracks 02, 04 & 07 | |||
Tom Hamilton | Bass on Track 08 | |||
Joey Kramer | Drums on Track 08 | |||
Mark Frazier | Guitars on Track 08 | |||
Jack Johnson | Guitars on Track 08 | |||
Paul Chiten | Additional Keyboards, Special Effects | |||
Myriam Valle | Background Vocals | |||
Maria Vidal | Background Vocals | |||
Diana Grasellie | Background Vocals | |||
Desmond Child | Background Vocals | |||
Bernie Shanahan | Background Vocals | |||
Louie Merline | Background Vocals | |||
Tom Teeley | Background Vocals | |||
Michael Anthony | Background Vocals | |||
Stiv Bator | Background Vocals | |||
Jango | Background Vocals | |||
Jamie Sever | Background Vocals | |||
Joe Turano | Background Vocals | |||
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01. Poison | 07. This Maniac's In Love With You | |||
02. Spark In The Dark | 08. Trash | |||
03. House Of Fire | 09. Hell Is Living Without You | |||
04. Why Trust You | 10. I'm Your Gun | |||
05. Only My Heart Talkin' | Bonus Tracks: | |||
06. Bed Of Nails | 11. Only My Heart Talkin' (Radio Edit) | |||
12. I Got A Line On You | ||||
“Trash“, Alice Coopers insgesamt achtzehntes Studioalbum, erblickte ursprünglich im Juli 1989 das Licht der Rockwelt. Cherry Red Records bringen diese Platte über ihr Sublabel HNE Recordings jetzt remastert, ausgeweitet, neu verpackt und ausgestattet nochmals heraus.
Diesmal zeigte sich der Großmeister des Schreckens zugänglich für sehr melodischen und sogar regelrecht eingängigen Hard Rock mit unverkennbarem Popappeal. Zumindest der kommerzielle Erfolg beiderseits des großen Teichs sollte ihn in seiner Entscheidung später bestätigen. Mit Poison, House Of Fire (von Desmond Child und Joan Jett mit geschrieben), Bed Of Nails und Only My Heart Talkin’ warf das Werk immerhin nicht weniger als sage und schreibe vier Singlehits ab.
Vielen seiner echten Fans dürften sich bei der Verkostung dieser Scheibe dann doch eher des Öfteren die Nackenhaare aufgestellt haben. Und sicher nicht vor Begeisterung.
Cooper rief und natürlich folgte ihm eine ganze Anzahl prominenter Gastmusiker ins Studio und beteiligte sich teilweise sogar am Songwriting. So waren zum Beispiel AEROSMITH, Michael Anthony (ex-VAN HALEN, CHICKENFOOT), Jon Bon Jovi (Co-Autor von Hell Is Living Without You), Jack Johnson, Steve Lukather, Richie Sambora (ex-BON JOVI, Co-Autor von Hell Is Living Without You) und Kip Winger dabei.
Star-Produzent Desmond Child (unter anderem AEROSMITH, BON JOVI, Jimmy Barnes und KISS) setzte das extrem zugängliche, teilweise von ihm mit verfasste (siehe zum Beispiel ) und dann sogar mit eingesungene Songmaterial so gut wie perfekt, vor allem für den riesigen US-amerikanischen Mainstream-Markt, in Szene. Es rockt, aber weder zu häufig, noch zu heftig. So ziemlich alles ist glatt poliert. Der Ohrwurmanteil ist unüberhörbar hoch. Dabei ist es gleichgültig, ob im rockenden oder im weniger rockenden Segment. So mag das der durchschnittliche Musikkonsument in Amiland eben. Aber auch auf anderen Kontinenten verfing das hier geplante und umgesetzte Konzept ganz offensichtlich.
Eines steht für Leute, denen Musik echt etwas bedeutet, jedenfalls felsenfest: Nur die Stimme des Meisters, die von ihm erzählten Geschichten, zumindest dann, wenn sie wenigstens ein bisschen böse oder durchgeknallt rüberkommen, und die formidable Einspielung lassen dieses Album die Kurve kriegen. Die mitunter uninspirierten Reißbrett- beziehungsweise Setzkastenkompositionen und die zahnlose Produktion wirken dem jedoch handfest entgegen. Von einem Totalausfall kann bei “Trash“, trotz der angeführten, berechtigten, Kritikpunkte, alles in allem, aber nicht die Rede sein. Es wird seinem Namen also zum Glück nicht in jeder Hinsicht gerecht.
Als Bonus Tracks werden die Radioversion der Ballade Only My Heart Talkin’ sowie die Non-Album-Nummer I Got A Line On You, ein etwas härteres Stück, mitgeliefert.
Das Booklet enthält viele Fotos, einige darunter rar, und ausführliche Liner Notes des britischen Rockjournalisten Malcolm Dome vom November 2013.Diese rundum überholte Neuveröffentlichung von “Trash“ ist eine nette Reminiszenz an die für Alice Cooper recht einträgliche Zeit der späten 1980er und frühen 1990er Jahre. Wenigstens für diejenigen, die sein Zeug von damals mögen.