Alien Hand Syndrome The Sincere And The Cryptic, Bob-Media/Echozone, 2011 |
Clemens Engert | Vocals, Guitars, Acoustic Guitars, Organs, Bass, Programming, Synthesizers, Piano | |||
Émile Rameau | Bass, Guitars, Synthesizers | |||
Florian Marko | Additional Guitars | |||
Martin Höfert | Cello, Piano | |||
Alex Schuster | Drums | |||
Sam Vahdat | Additional Programmings | |||
Zebo Adam | Synthesizers, Guitars | |||
Erynnia | Additional Vocals on Track 09 | |||
Peter Horazdovsky | Piano | |||
Antonia-Alexa Georgiew | Violin | |||
Alex Tomann | Percussions | |||
| ||||
01. Leave Me Now And Never Come Back | 06. A New Day | |||
02. Raison, Raison | 07. Chainsaw Mascara | |||
03. The Evil And The Lovelorn | 08. Ambien | |||
04. Guernica | 09. The Incredible Whiteness (with Erynnia) | |||
05. Claret | 10. Broomstick Jesus | |||
Der Österreicher Clemens Engert gründete anno 2007 ein Projekt, für das er im Alleingang in seinem Heimstudio die EPs “The Evil And The Lovelorn“ (2008) und “The Evil And The Lovelorn“ (2009), diesmal jedoch nur mit drei statt mit sechs Stücken, produzierte. Den Projektnamen ALIEN HAND SYNDROME entlehnte er einer neurologischen Störung, in deren Verlauf die Betroffenen die Kontrolle über eine ihrer Hände verlieren. Nun wird in wenigen Tagen das erste Album “The Sincere And The Cryptic“ herauskommen.
Das Material, das der Multiinstrumentalist zusammen mit etlichen Gästen einspielte, darunter befinden sich auch Mitglieder der Band, die ihn bei Auftritten unterstützt, kann den Subgenres Gothic Rock, Elektro, Industrial Rock, Alternative Rock, Post Punk und Noise Rock zugeordnet werden. Wobei ein gewisser Hang zur Heaviness stellenweise nicht zu überhören ist. Auch geht es nicht immer ohne beunruhigende, sprich gewöhnungsbedürftige, Klänge ab. Quasi als Gegengewicht dazu dienen sehr melodische, orchestrale, fast schon opernartige und wesentlich ruhigere Passagen.
“The Sincere And The Cryptic“ vermittelt extrem starke und vielschichtige Gefühle. Diese Musik dürfte niemanden kalt lassen. Zumindest niemanden, der sich für die hier verarbeiteten Richtungen interessiert. Allzu viele Alben, die den Hörer dermaßen tief berühren, dürfte es sicher nicht geben. Wer auf Tonträger gebannte Leidenschaft von exemplarischer Dichte erleben will, muss hier unbedingt zuschlagen.