Titel |
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01. All Things Must Pass |
02. Let It All Burn |
03. Here I Am |
04. Back To The Roots |
05. The First Time |
06. Edinburgh |
07. I‘m Still Here |
08. Back To The Light |
09. Grey |
10. You Hate |
Musiker | Instrument |
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Alírio Netto | Gesanf |
Vini Nallon | Gitarre & Bass |
Felipe Andredli | Bass |
Shampoo | Keyboards |
Adriano Daga | Schlagzeug & Gesang |
Thor Moraes | Gitarre, Bass & Gesang |
Hugo Mariutti | Gitarre |
Andria Busic | Bass & Gesang |
Ivan Busic | Gesang |
Alberto Rionda | Gitarre |
Arnel Pineda | Gesang |
Diego Lopes | Bass |
Lucas Lima | Streicher |
Bruno Henrique | Gitarre |
Delipe Dos Santos | Keyboards |
Alberto Rionda | Gitarre |
Eric Silver | Violine |
ALIRIO – hinter diesem neuen Act des Labels Frontiers Records – „versteckt“ sich Alírio Netto, ein brasilianischer Sänger, der dem einen oder anderen Rock-Fan durch seine Engagement bei der Band SHAMAN bekannt sein könnte. Dort folgte er in wirklich großen Fußstapfen, denn sein Vorgänger war immerhin André Matos, der zweifelsohne zu den besten südamerikanischen Sängern gehörte. Zuvor hatte Netto aber auch schon bei AGE OF ARTEMIS oder der offiziellen Tribute-Truppe QUEEN EXTRAVAGANZA seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Nun also legt der Mann sein erstes Solo-Werk vor, das auf den Titel “All Things Must Pass“ hört.
Im Vergleich zu SHAMAN oder auch AGE OF ARTEMIS, die beide eher im Bereich Power Metal angesiedelt sind, bewegt sich Netto auf dieser Scheibe eher im Bereich des melodischen Hard Rock oder aber in härteren Momenten beim Melodic Metal. Etwas aggressiver geht es neben dem Opener und dem stampfenden Back To The Roots noch beim abschließenden You Hate (passend zum Titel) zu. Wobei letzteres aber zugleich einer spannenden Instrumentierung daherkommt, die dem Stück noch einen gewissen symphonische Anstrich und damit einen leichten SAVATAGE/TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA-Touch gibt. Dabei präsentiert der Brasilianer mit der beeindruckenden Stimme seine etwas rauere und aggressivere Seite.
Daneben präsentiert sich Netto aber auch von seiner sehr gefühlvollen Seite, etwa in Songs wie Here I Am, das geradezu eine prototypische Kuschel-Rock-Ballade ist (aber eine von der guten Sorte). Bei dem ebenfalls sehr gefühlvollen Grey erhält Netto zudem noch gesangstechnische Unterstützung von JOURNEY-Frontmann Arnel Pineda. Daneben hat sich der Brasilianer zudem mit Hugo Mariutti (Gitarre), Andria (Bass) und Ivan Busic (Schlagzeug) sowie Alberto Rionda (Gitarre) noch weitere tatkräftige, wenn auch nicht ganz so prominente Hilfe zur Produktion hinzugezogen.
Zusammen haben sie ein stimmiges, überzeugendes wenn auch mit unter 36 Minuten etwas kurzes Debüt-Album vorgelegt, das es jedoch auch in einer Version mit insgesamt fünf Bonus-Tracks gibt. Von denen ist jedoch mit Mentiras auch nur einer rockig ausgefallen, so dass die längere Version den Eindruck der Scheibe eher etwas aufweicht. Allerdings ist auch Nada Se Compara ein sehr starkes Stück, das es definitiv auch auf das Album hätte schaffen sollen. Aber auch so hat ALIRIO hier eine gute Visitenkarte vorgelegt, die doch hoffentlich mit einem Nachfolger belohnt werden sollte.