Allan Thomas Deep Water, Black Bamboo Records, 2011 |
Allan Thomas | Vocals, Acoustic Guitar, Percussion, Koto, Sitar, Pads | |||
Michael Ruff | Piano, Fender Rhodes, Accordeon, Davinet, Wurlitzer | |||
Jimmy Johnson | Bass (1,3,5,6,8,11) | |||
Anjela Rose | Back Vocals (1,11) | |||
Caz West | Back Vocals (5) | |||
James Raymond | Acoustic Piano (3) | |||
Ken Emerson | Slide Guitar (8) | |||
Jeff Richmann | Electric Guitar, Rhythm Guitar (6) | |||
Kirk Smart | Bottleneck Slide Guitar, Lap Steel, Telecaster Electric Guitar (5, 10) | |||
Sylvain Carton | Tenor Sax (7,11) | |||
James Hutchinson | Bass ( 2,4,7) | |||
Rick Rosas | Bass (10) | |||
Cliff Hugo | Bass (9) | |||
Trey Thomson | Bowed Upright Bass (5) | |||
William Kennedy | Drums (3,4,8,11) | |||
Joel Taylor | Drums (1,2,5,6,12) | |||
Rick Schlosser | Drums (7,9,10) | |||
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01. Deep Water | 07. The Gift | |||
02. Everythings Happens For A Reason | 08. Boyish Man | |||
03. The Longest Ride | 09. The Downturn | |||
04. Fall In Love Too Easy | 10. Monkey Business | |||
05. Homegrown | 11. It All Comes Down To Love | |||
06. Soldier Of Misfortune | 12. Other Than That | |||
Bei Allan Thomas' 5. Album, "Deep Water", das in L.A aufgenommen wurde, war wohl die unerträgliche Leichtigkeit des Seins die Devise der Stunde.
Schön enspannt, wie ein Soundtrack für den Film im Kopf. Nur nicht hetzen, lautet das Motto, herrlich vor sich hin cruisend, immer der Westküste entlang, wie soll man denn auch sonst die grandiose Ausicht genießen? Da zupft man gerne mal mit lockerer Hand die Akustikgitarre, das Schlagzeug gesellt sich träge dazu, hier und da verirrt sich mal ein Saxophon wie bei Deep Water.
Bei soviel Gleichmut und Relaxtheit, mit entspanntem Fender Rhodes Piano gespielt wie bei Everythings Happens For A Reason und Boyish Man stehen STEELY DAN schon mal gerne Pate. Und das ist auch das Luxusproblem bei diesem Album. Zwar wird alles sehr schön und geschmackvoll von Allan Thomas arrangiert, finden sich sogar GRAHAM NASH und DAVID CROSBY bei The Longest Ride im Background ein, aber die "musikalische Landschaft" gerät auf dauer doch langweilig und monoton. ("Sind wir an dieser Palme nicht schon eben vorbeigefahren? - Nein, das war eine andere...")
Stimmlich gruppiert sich Allan mit seinen 12 Songs durchaus angenehm in die alleits beliebte Donald Fagen oder Al Stewart Familie hinein. Sehr hübsch anzuhören durchaus, keine Frage, aber letztlich bleibt es phrasierungsarm und eintönig während dieser 60-minütigen musikalischen Fahrt.
Vielleicht kann man Allan Thomas und seinem Album zugute halten, das im unfreundlichen kalten Januar gewisse 25° warme Westcoast-Assoziationen einfach nicht gelingen mögen!