Ally Venable

Real Gone

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 42:31
Produzent: Tom Hambridge

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Plattenfirma: Ruf Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Buddy Guy

Joe Bonamassa

Titel
01. Real Gone
02. Going Home
03. Justifyin'
04. Broken And Blue
05. Don't Lose Me
06. Any Fool Should Know
 
07. Texas Louisiana
08. Kick Your Ass
09. Blues Is My Best Friend
10. Gone So Long
11. Hold My Ground
12. Two Wrongs
Musiker Instrument
Ally Venable Lead Vocals, Guitar
Tom Hambridge Drums, Percussion, Background Vocals
Kenny Greenberg Guitar
Tommy MacDonald Bass
Moke Rojas Keyboards
Rachel Hambridge, Sarah Hambridge Background Vocals
Max Abrams Saxophones
Steve Patrick Trumpet
Buddy Guy Guitar and Vocals on 'Texas Louisiana'
Joe Bonamassa Guitar on 'Broken And Blue'

Eben noch hier, ist sie schon wieder unterwegs zum nächsten Ort. Der unzweifelhaft auf der nächsten Stufe der Karriereleiter liegt. Eben “Real Gone“. Bei dem Tempo, mit dem die junge Texanerin unterwegs ist, einerseits plausibel, andererseits durchaus beachtlich. Mit gerade mal Anfang 20 klingt sie erstaunlich ausgereift und routiniert. Nun, das ist auch bereits ihr fünfter Studio-Lonplayer und für den hat sie mit Tom Hambridge einen perfekt passenden Produzenten gefunden. Dem Mann vertrauen Koryphäen, wie Buddy Guy, seit Jahren.

 

Und sie legt auch ordentlich los. Gleich der Titelsong rockt mit gehörigem Drive. Ohne die die fetzige Lead-Gitarre, könnte das auch eine Power-Pop-Nummer im Stile der frühen BANGLES sein, aber so ist es ein treibender Blues Rocker, bei dem das Wah-Wah-Pedal in den Boden gestampft wird und man schon nach kurzer Zeit am heftigen Mitnicken ist. Eine leicht psychedelische Orgel breitet den Teppich für Going Home aus, auf dem sich Ally gesanglich immer weiter in den Song hineinsteigert um dann die Saiten ihrer Gitarre wieder zum Glühen zu bringen. Das ist schon deutlich näher am Hard Rock, als am Blues. Und der Abwärtslauf, wer Justifying eröffnet knüpft da direkt an. Auch da wird ausgiebig soliert und ein richtig derber Sound erzeugt. Das dürfte im Konzert so richtig abgehen.

 

Da muss dann wohl eine ruhigere Nummer kommen und Broken And Blue ist dann auch die Ballade die für die Verschnaufpause sorgt. Eine gewisse Spannung bleibt aber erhalten, denn Säuseln ist wohl nicht das Metier von Ally. Das Metier von Joe Bonamassa ist, mal hier mal dort vorbeizuschauen und schon ist er zur Stelle und schiebt ein spannendes Gitarrensolo ein, dass sich immer weiter hochschraubt. Irgendwie fehlt mir zwar das Finale am Schluss, aber das kann man ja auch mal so machen. Bei Don't Lose Me wird’s dann richtig funky und ich muss so ein bisschen an die Kolleginnen Dani Wilde und Samantha Fish denken, die stellenweise recht ähnlich klingen. Groovt herrlich und lädt zum tanzen ein.

 

Dann sehne ich mich aber doch etwas nach dem Schwung der ersten drei Songs zurück. Any Fool Should Know ist natürlich ein wunderbarer, bläsergeschwängerter Schwof-Song und lässt Ally stimmlich glänzen, aber...., dann hat Buddy Guy ein Einsehen! Denn so leicht lässt er seinen Produzenten nicht ziehen, sondern macht hier bei Texas Louisiana eine Stippvisite und steuert zu diesem harten Blues-Boogie sowohl Gesang, als auch seine unverkennbare Gitarre bei, die, wie gewohnt, in grellsten Tönen kreischt. Das macht richtig Spaß! Kick Your Ass heißt aber erst der nächste Titel, der mit einem fetten Blues Rock-Riff ebenso glänzt, wie mit seinem stampfenden Rhythmus.

 

Wer sagt, Blues Is My Best Friend, der muss sich auch einem ursprünglichen Delta-Blues widmen. Erst nur zur Dobro gesungen, steigt alsbald die Rhythmusgruppe in, über Ally in gewohnter Manier ihre Lead-Gitarre tanzen lässt. Da tobt sie sich denn auch gehörig aus, ohne über das Ziel hinauszuschießen, wie man es von anderen zu oft hört. Mit Gone So Long folgt eine weitere Ballade. Sehr verträumt und fast schon im Pop-Fahrwasser schippernd. Den Weg zurück zum Blues Rock, schlägt Hold My Ground ein, das sich mit seiner steigenden Energie zum kleinen Ohrwurm mausert. Mit dem harten Riff Rocker Two Wrongs schlägt Ally dann die Brücke zu den ersten Songs dieses Albums. Das hat Power und erstmals wünsche ich mir noch etwas mehr Rauheit in Allys Stimme. Die aber mit Sicherheit mit den Jahren noch kommen wird. Aber bereits jetzt macht das Mädel einen verdammt guten Eindruck, der sich auf der Bühne noch verstärken dürfte.

 

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