Amber Pearls Of Amber, Merlins Nose Records, 2011 (Aufnahmen 1970/1971) |
Keith MacLeod | Guitar, Tabla, Sitar, Percussion & Backing Vocals | |||
Julian McAllister | Guitar & Vocals | |||
Gast: | ||||
Ray Cooper | Tabla | |||
| ||||
01. Sea Shell Rock Me | 04. Sing On The Sunlight | |||
02. White Angel | 05. Sea Shell Rock Me (Alternate Version) | |||
03. Swan In The Evening | 06. Earlie In The Morning | |||
Das britische Duo AMBER existierte nur für kurze Zeit von 1970 bis 1971. In diesem Zeitraum spielte man in zwei Studio-Sessions die Songs ein, die hier auf “Pearls Of Amber“ die Quintessenz des Schaffens der Folk-Psychedeliker darstellen. Merlins Nose Records aus Berlin lassen nun die vergangenen Zeiten wieder aufleben und veröffentlichen dieses kurze Tondokument der Blumenkindergeneration auf Silberling.
Die beiden Musiker McAllister und MacLeod (klingt wie aus einem Schottenwitz) verbreiten ruhige, meditative Stimmung, die durch die eine oder andere Rauchware in sanfte Nebelschwaden gehüllt wird und präsentieren fernöstlich beeinflussten, geradlinigen psychedelischen Folk. MacLeod stammt aus dem musikalischen Umfeld von DONOVAN, der seinerseits über GEORGE HARRISON die Sitar für sich entdeckte und McAllister ist mit seiner warmen Stimme der geeignete Sänger zur Umsetzung dieser kleinen, funkelnden Songs.
Wer daher den Zeiten von “Love and Peace“ nachtrauert oder es bereut, niemals dabei gewesen zu sein, kann in diese entspannten, scheinbar locker aus dem Handgelenk geschüttelten Jams eintauchen und sich zurück in die frühen Siebziger transportieren lassen. Angesichts der kurzen Spieldauer des Albums muss man für einen ordentlichen Trip in die goldenen Hippie-Vergangenheit aber ein paar Mal die Repeat-Taste drücken.