Titel |
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01. Infidel |
02. Yperite |
03. Leave Them Do Die |
04. Hellbiter |
05. The Summoning |
06. The Demon Within |
07. A Silent Killer |
08. Iron Helm Of War |
09. Heart Of Stone |
10. Lust For Blood |
Musiker | Instrument |
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Oscar Jacobsson | Vocals, Backing Vocals, Harmonica on Tracks 02 & 09 |
Adam Hagelin | Guitars, Backing Vocals |
Olof Engqvist | Guitars, Backing Vocals |
Ludwig Sjöholm | Bass, Backing Vocals |
Linus Fritzson | Drums, Backing Vocals |
Burning Fire | Bass, Backing Vocals |
Guests: | |
Jakke | Backing Vocals |
Gnutte | Backing Vocals |
Empa | Backing Vocals |
Puman | Backing Vocals |
Joey | Backing Vocals |
AMBUSH aus der südschwedischen Universitätsstadt Växjö bestehen seit August 2013. Noch im gleichen Jahr veröffentlichten die Nordmannen in Eigenregie ein Demo (woraufhin sie einen Plattendeal mit dem Zwickauer Label High Roller Records an Land ziehen konnten) und brachten im Folgejahr die 7"-Single Natural Born Killers heraus. Das Debütalbum "Firestorm" erschien ebenfalls 2014 und der Nachfolger "Desecrator" 2015. MIttlerweile sind die (auch aktuell bei High Roller Records unter Vertrag stehenden) Heavy Metaler mit ihrem dritten Longplayer wieder zurück aus dem Studio. "Infidel" heißt die Scheibe und wir testeten sie nur allzu gerne.
Eines kann man schon nach einmaligem Hören der zehn Tracks feststellen: Die Skandinavier wissen, ganz ähnlich wie ihre Landsleute von ENFORCER, SCREAMER und RAM, was es braucht, um fetzende, kurzweilige und sich nicht so schnell abnutzende Tunes zu verfassen. Wenn sie dann noch ACCEPT und JUDAS PRIEST als Einflüsse nennen, dann ist endgültig klar, wohin die Reise geht. Die Zeichen stehen unüberhörbar auf Heavy Metal aus dessen Hochzeiten in den 1970ern/1980ern. Ist das jetzt Old School, Retro oder die x-te Neuauflage der NWoBHM? Das sollte eigentlich völlig gleichgültig sein, solange es authentisch und mit Herzblut gemacht ist.
"Infidel" wartet mit einer fetten und dennoch transparenten Produktion (mitverantwortlich dafür ist Mankan Sedenberg, der bereits "Desecrator" produzierte), gutklassigem Songwriting sowie weit überdurchschnittlichen Gesangs- und Spieltechniken auf. Einen überragenden Titel sucht der Zuhörer vergeblich. Dieser Umstand schmälert die Lust auf das Wiederhören des gesamten Tonträgers jedoch keineswegs.
AMBUSH machen nicht nur im Aufnahmestudio, sondern auch auf der Bühne eine gute Figur. Das verdanken sie natürlich auch ihrem Material, das zu großen Teilen wie geschaffen dafür ist, das Publikum in die Show mit einzubeziehen und Freude unter den Heavy-Metal-Freunden zu verbreiten.
AMBUSH sind zwar keine Überflieger oder Klassikerlieferanten des Heavy Metal vergangener Tage, haben jedoch überzeugende Argumente, wie Begeisterung, Spiellaune, Respekt für das Erbe, das sie mitverwalten und der passenden Einstellung auf ihrer Habenseite zu verbuchen. Hört Euch "Infidel" also ruhig mal an und/oder besucht mal einen AMBUSH-Gig. Es wird Euer Schade sicher nicht sein.