American Dog

Foamin' At The Mouth Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Frank


American Dog
Foamin' At The Mouth Live, Art Beat Records/Phoenix Music, 2005/2006
Michael Hannon Vocals, Bass, Percussion
Steve Theado Guitars, Vocals
Keith Pickens Drums, Vocals
"Not produced at all" von: Joe Viers & American Dog Länge: 76 Min 24 Sek Medium: CD
1. Another Lost Weekend9. Hear Me Howlin'
2. Workin' Man10. Drank Too Much
3. Shitkicker11. I'll Drink To That
4. Barely Half Alive12. Bomber
5. Blame It On The Booze13. Last Of A Dying Breed
6. D-N-F14. Wang Dang Sweet Poontang
7. Got You By A Chain15. D-N-D
8. Too Damn Sober

Wer schon mal bei einer befreundeten Band eine Proberaum-Fete erleben durfte, der kann sich sicher vorstellen, wie diese Scheibe zustande gekommen ist. Unter dem Motto: "Warum das teure Equipment in einen Live-Club voller Säufer schaffen, wenn du auch die Säufer zum Equipment schaffen kannst?" haben sich am Samstag den 6.August 2005 die selbsternannten "Redneck Metal Kings" AMERICAN DOG und ca. achtzig handverlesene Beer Drinkers and Hell Raisers im John Schwab Studio in Columbus, Ohio, der Heimatstadt der Band versammelt, um in einem feucht-fröhlichen Mix aus Party, Gig und Live-Recording das neue Album aufzunehmen.

Der, wenn man so will, Studio Gig wurde in einem Rutsch aufgezeichnet, ohne Overdubs oder sonstige Spielereien, einzig der Live-Mix von Kumpel Joe Viers befindet sich auf der Scheibe, insofern kann man hier trotz der ungewöhnlichen Umstände eher von einem "echten" Live-Album sprechen als z.B. von bis in kleinste nachproduzierte sog. "Live"-Alben wie LIZZYs "Live And Dangerous" oder PRIESTs "Unleashed In The East", auf denen teilweise komplette Parts oder Tonspuren im Studio nachträglich über die Liveaufnahmen drüber gekleistert wurden bzw. gleich im Studio aufgenommen und später mit Live-Atmo unterlegt wurden.

Zur Band selbst brauch ich wohl nix mehr sagen, die drei Kickass-Rock'n'Roller werden mittlerweile in Fankreisen schliesslich bereits als legitime Erben von z.B. Kultbands wie AC/DC, ROSE TATTOO, George Thorogood, MOTÖRHEAD oder Ted Nugent gehandelt. Letzteren beiden zollen AMERICAN DOG mit den Covers Bomber und Wang Dang Sweet Poontang gebührend Tribut, aber auch die Vorgenannten werden entsprechend zitiert, so dass keinerlei Missverständnisse aufkommen können, wo die Band ihre Wurzeln sieht. In Track 8 (Too Damn Sober) wurde übrigens eine weitere Reminiszenz versteckt und zwar Cheech & Chong's Earache My Eye, welche eine heimliche Hymne in Stoner-Kreisen zu sein scheint.
Wer tiefer in die Band einsteigen will, findet hier weiteres Background Material.

Kommen wir zum Album selbst. Neben den bereits erwähnten Coversongs befinden sich weitere 13 Songs About Drinkin' & Fuckin', wie die Band ihre Werke selbst liebevoll nennt, auf der neuen Silberscheibe, allesamt hart, dreckig, rotz'n'rockige, ungeschliffene Rohdiamanten des heftigsten Bluesrock oder des bluesigsten Metal, Stoner, Powerboogie, Rock'n'Proll, Hart'n'Heftig, sucht Euch was aus. Es wird gebangt, dass die Schwarte kracht, ein Monsterriff folgt dem anderen, ein Slidesolo einem nuge-alike Feedback, Nackenbrecher (Last Of A Dying Breed), Powerblues (Workin' Man) und Schweinemetal (Shitkicker) in einer Tour ohne Punkt und Komma, maximal unterbrochen durch einen Schluck aus der Pulle oder einer neuen Fluppe.

Wer bisher noch kein A.D. Album sein eigen nennen konnte, hat hier den ultimativen Anfixer, ein Album, welches in einem Atemzug mit "Double Live Gonzo", "No Sleep 'Til Hammersmith" oder "If You Want Blood" in die Geschichte eingehen könnte.
In diesem Sinne: Kick Ass!

Ralf Frank, 17.02.2006

 

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