American Dog

Hard On The Road

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Hard On The Road, Bad Reputation, 2008
Michael HannonVocals, Bass, Percussion
Steve TheadoGuitar, Vocals
Keith PickensDrums, Vocals
Produziert von: Jérome Pate Länge: 74 Min 10 Sek Medium: CD & DVD
01. Bock09. Got You By A Chain
02. No Pity10. Hypnotized
03. Can't Throw Stones11. Too Damn Sober
04. Shitkicker12. Beaten, Broken Etc
05. Barely Half Alive13. Drank Too Much
06. Rock'n'Roll Dog14. Sometimes You Eat The Pussy
07. Another Day In Paradise15. Black Night
08. D.N.F.

Schenkt man den Worten der musikalischen Krawallbrüder von AMERICAN DOG Glauben, dann ist Frankreich so etwas wie deren zweite Heimat. Warum und wieso wird in dem Interview auf der DVD nicht ganz klar, aber das soll uns jetzt mal weniger tangieren.
Am Abend des 12. Mai anno 2007 jedenfalls waren anscheinend nicht gaaaanz so viele Franzmänner aus dem Reich von Carla Brunis Göttergatte in Partylaune. Die Resonanzen auf die Darbietungen des Trios aus "gods own country" sind jedenfalls kaum vernehmbar.

AMERICAN DOG rumpeln sich auf der Bühne durch einen wenig abwechslungsreichen Set wie einst Bertis Jungs auf dem Platz in ihrer tiefstschwärzesten Phase. Interessant wird es dann, wenn Steve Theado durch Slide-Passagen für musikalische Auflockerung sorgen darf (D.N.F., Got You By A Chain).
Die drei bekennenden Hardrock'n'Roller mögen live ihren Spaß gehabt haben. Der geplagte Rezensent jedoch wünscht sich sehnlichst den Groove, welchen Michael Hannons Vorbilder AC/DC und MOTÖRHEAD so treffend zu erzeugen wissen. Ein Track wie Rock'n'Roll Dog kommt denen zumindest halbwegs nahe.
Im heimischen Player will die CD auch nach dem so-und-so-vielsten Durchlauf einfach nicht zünden. Ein Sound, welchem man mit viel Wohlwollen höchstens gehobene Demo-Qualität attestieren darf, lässt einfach keinen Spaß aufkommen.

Ganz anders die DVD. Die gleichen Tracks, der gleiche Grottensound, doch hier kommt zumindest so was wie Rock'n'Roll Feeling auf. Nun, wer die drei Berserker auf der Bühne ihre Instrumente verprügeln sieht und ein paar Humpen Gerstensaftkaltschale nachlegt (Drank Too Much), der bekommt plötzlich einen völlig anderen Eindruck. AMERICAN DOG sind Bühnentiere, gehören in dreckige, verschwitzte kleine Clubs und verstehen es da vorzüglich, ihr durch wenige Höhepunkte geprägtes Repertoire trotzdem wirkungsvoll auf die Meute loszulassen.

Als amüsant lässt sich das im Anschluss folgende Interview mit der Band bezeichnen. Bassist Hannon säuft erst dem Interviewer das Bier weg, um anschließend auch die Lauge der Kollegen in sich herein zu schütten.
Sein Statement, die Menschen eines Landes nicht nach ihren Politikern zu beurteilen, lässt ihn ebenso bodenständig erscheinen wie die Tatsache, das er nach wie vor seine täglichen Brötchen als Hundewäscher(!) verdienen muss.
Die darauf folgenden Bonus Videos (Shitkicker, Sometimes You Eat The Pussy, Workin' Man, Rock'n'Roll Dog, No Pity, Bullshit) lassen sich als "kultig" einsortieren und runden ein Paket ab, welches sicherlich nicht den Geschmack des Mainstreams repräsentiert.

Unter'm Strich stellt "Hard On The Road" eine reizvolle Angelegenheit für Freunde des ungehobelten Lärms dar.

Jürgen Ruland, 12.08.08

 

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