American Dog

Red, White, Black And Blue

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.04.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Ralf Frank


American Dog
Red, White, Black & Blue, UlfTone Music/Glue Factory/Outlaw Music, 2002/2003
Michael Hannon Vocals, Bass
Steve Theado Guitars, Vocals
Keith Pickens Drums, Backing Vocals
Produziert von: Joe Viers & American Dog Länge: 49 Min 36 Sek Medium: CD
1. Shitkicker10. I Keep Drinkin' (You're Still Ugly)
2. Train11. Hear Me Howlin'
3. Can't Throw Stones12. Bullshit! (Goddammit)
4. Dog Will HuntBonus Track (UlfTone):
5. Glad It's Over13. A New Evil
6. Blame It On The BoozeBonus Tracks (Glue Factory):
7. Motors Down13. D-N-F
8. Swallow My Pride14. Wang Dang Sweet Poontang*
9. Can't Stop The Rain15. Rock-N-Roll

Als ich im Februar die AMERICAN DOG Story schrieb, schickten sich die sauf- und rauflustigen Rocker um Michael Hannon (ex-SALTY DOG & DANGEROUS TOYS) gerade an, sich nach ihren bisherigen Veröffentlichungen "Last Of A Dying Breed" (2000) und "Six Pack Live" (2001) an ihr drittes Werk zu machen. Ein Vorab-3-Track-Promo war bereits überaus vielversprechend.
Während den ersten Sessions wollte man sich die Zeit mit einigen lokalen Gigs vertreiben, um den Kontakt mit den Fans zu halten und Dampf abzulassen. Nach einem dieser Gigs geschah es dann, dass Gitarrist Steve Theado von einem Hit & Run Fahrer umgefahren und für tot liegengelassen wurde.

Mit zwei gebrochenen Beinen, einem angeknacksten Becken und gebrochenen Rippen würde dies für manchen das Karriereende bedeuten oder wie Michael Hannon unnachahmlich formuliert: "to knock anybody's dick in the dirt" (Übersetzung bitte bei der Englischlehrerin erfragen). "Aber wenn irgendjemand so einen Unfall überlebt, dann Steve" grinst er, "Ich sah ihn nach einem Gig zwei Treppenstufen runterfliegen und als er aufstand, hatte er noch sein Bier in der Hand". Der Drummer des Trios, Keith Pickens, geht noch einen Schritt weiter wenn er sagt: "Man wollte ihn krepieren lassen wie einen Hund, aber er ist schließlich nicht irgendein Hund, er ist ein AMERICAN DOG und wir würden den Teufel tun, ihn in diesem verfluchtem Hospital im Stich zu lassen".
Unglaublich aber wahr, bereits zwei Wochen nach dem Crash nahm Steve im Rollstuhl die unterbrochenen Aufnahmesessions wieder auf und mittlerweile liegt der brandneue Silberling vor.

"Red, White, Black & Blue" spiegelt das raue Leben wieder, das Michael, Steve und Keith in den letzten Jahren sowohl zu Hause, in der Arbeiterstadt Columbus, Ohio, als auch unterwegs, auf zahllosen Tourneen, durchgemacht haben.
"Wir haben in Übersee gespielt, auf der Hauptbühne von Sturgis (eines der größten Bikerfestivals der Welt) und mit so ziemlich jeder Band die Zeche geteilt, von SLASH bis NAZARETH" gibt sich Michael Hannon nicht zu Unrecht ein wenig stolz.
Für den Independent Label-Boss Tommy Floyd, selber jahrelang in diversen Hard Rock und Heavy Metal Bands wie PRETTY BOY FLOYD oder THE HENCHMAN aktiv, ist das Album aber auch "ein überfälliger Tritt in den Arsch der Musikindustrie, die sich hauptsächlich mit dem nächsten Abklatsch von aktuellen Radiotrends beschäftigt".

Vor allem ist es aber solider, beinharter Losgehrock, wieder mit deutlichen Anleihen bei ihren Vorbildern wie Ted Nugent, MOTÖRHEAD, Alice Cooper, ROSE TATTOO oder George Thorogood.
Von den bereits vorab veröffentlichten Krachern wie Shitkicker oder Hear Me Howlin' (siehe den oben bereits erwähnten Artikel) bis zu dem versoffenen Akustik-Lamento Bullshit gibt es wieder eine Menge Nackenbrecher wie Dog Will Hunt, Swallow My Pride, heftige Slidegitarren u.a. Train, Hill-Billy Flair bei Glad It's Over, Can't Stop The Rain oder Good-Time-Rock'n'Roll wie Blame It On The Booze.
Audiofiles, Fotos, Bandbio, Merchandise und vieles mehr findet Ihr auf der offiziellen Homepage der Band bzw. beim deutschen Label UlfTone Music.
Letztere haben ihrer Veröffentlichung auch noch einen netten Bonus Track spendiert. Da konnten Glue Factory, die mittlerweile die US Lizenz erworben haben, natürlich nicht zurückstehen und haben der neuen US Edition gleich drei Boni verordnet, darunter u.a. eine Killerversion von Ted Nugents Wang Dang Sweet Poontang*. Sollten sich noch weitere Lizenznehmer und Plattenfirmen finden, dürfen wir uns wohl bald auf eine komplette CD an Bonus Tracks freuen ;-).

Nach wie vor politisch inkorrekt, chauvinistisch und mega macho wedeln AMERICAN DOG also stolz mit der Nationalfahne oder ersatzweise mit einem Bierbecher oder Whiskeyflasche und salutieren vor allen durchgeknallten Headbangern in der ganzen Welt.
In diesem Sinne: Kick Ass!

Ralf Frank, 10.04.2003

 

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