American Dog

Scars-N-Bars

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Frank


American Dog
Scars-N-Bars, Art Beat Records/Phoenix Music, 2005
Michael Hannon Vocals, Electric Bass, Percussion
Steve Theado Guitars, Vocals
Keith Pickens Drums, Vocals
Gäste:
Delyn Christian Harmonica
Bruce Diltz Keyboards
Produziert von: Joe Viers & American Dog Länge: 48 Min 56 Sek Medium: CD
1. Workin' Man7. She Ain't Real Pretty (But She's All I've Got)
2. Faded8. Burnin' Yesterday
3. Conviction9. Sunday Buzz
4. Lucky 1310. Little Girl
5. Got You By A Chain11. Ten 'Til Two
6. Another Lost Weekend

Nicht dass AMERICAN DOG auf ihrem neuesten Silberling nicht genauso rotzfrech, derb und roh daher kämen wie auf ihren bisherigen Werken, aber irgend etwas ist anders, ausgereifer, vollständiger. O-Ton Metalharry: "Bisher die beste Scheibe, kein Ausfallstück" und das will was heissen.
Möglicherweise haben sie einfach mal etwas mehr Ruhe und Zeit für die Songs und die Studioarbeit genommen, nachdem die Vorgänger ja mehr oder weniger im Chaos entstanden sind. Dies ist jedoch reine Vermutung, denn der Tourplan 2004 war wie immer gut gefüllt und brachte die Jungs aus Columbus, Ohio sogar über den grossen Teich und als dreißigminütiges Vorprogramm von ROSE TATTOO sogar in unsere Breitengrade. Aus der knappen halben Stunde soll demnächst aber ein Vollprogramm werden, wenn AMERICAN DOG im April und Mai dieses Jahres ihr neues Album im alten Europa vorstellen werden.

"Scars-N-Bars" hat Ecken und Kanten, geht aber hauptsächlich geradlinig nach vorne los. Workin' Man eröffnet das Album mit einem standesgemäßen Nugent-Feedback und einem typischen, hard'n'heavy Midtempo Rocker, gefolgt von dem rock'n'prolligen Faded, welches aber mit einem mächtigen Riff bestechen kann.
Mit Conviction wird die Taktzahl deutlich auf Attacke umgestellt und dürfte für meinen Geschmack gerne so beibehalten werden, aber wo Licht, ist eben auch Schatten. Auf Heavy-Blues a la Lucky 13 kann ich prinzipiell verzichten, aber diese Meinung werden viele von Euch sicher nicht teilen, und so ist auch dieser Song nicht als "Ausfall" zu werten, aber vielleicht doch als ein kleines bißchen Lückenfüller, denn mit dem Slide-Monster Got You By A Chain geht es danach wieder in die Vollen.

Die weiteren Tracks wechseln zwischen Up- und Midtempo und bis zum letzten Ton der Scheibe bleiben beide Hände fest um die Luftgitarre geschlossen. Einzige erlaubte Ausnahmen sind selbstverständlich der Griff zur Gerstenkaltschale oder zum Sargnagel.
Highlights des Albums sind für meinen Geschmack das sechsminütige Burnin' Yesterday, Kickass-Losgehrock vom Feinsten mit ausgedehntem Instrumentalteil, irgendwo zwischen Uncle Ted und Dickey Betts, sowie der ähnlich lange Rausschmeisser Ten 'Til Two, einer Mischung aus Baby Please Don't Go und Honey Hush.

Fazit: "Scars-N-Bars" rockt deutlich härter als die Vorgänger, obwohl man das kaum für möglich halten würde, dabei sind die Songs jedoch stringenter durchstrukturiert und der ein oder andere hat sogar das Zeug zum Klassiker. Zumindest für den nächsten, selbst zusammengestellten Fetensampler ist genügend Material dabei und live bekommt man bei jedem einzelnen Song mit Sicherheit das volle Brett.
In diesem Sinne: Kick Ass!

Ralf Frank, 07.02.2005

 

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