Amy Speace

The Killer In Me

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.01.2009
Jahr: 2009

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Amy Speace Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


The Killer In Me, Wildflower Records, 2009
Amy SpeaceVocals, Acoustic Guitar
James MastroElectric & Acoustic Guitars, Mandolin, Mellotron, ARP String Ensemble
Richard FeridunGuitars, Mandocello, Wurlitzer, Electric Sitar
Matt LindsayBass
JagodaDrums
Ian Hunter, Anthony Da CostaHarmony Vocals
Ted LyonsMandolin
Neal PawleyTrombone, Cornet
Jane ScarpantoniCello
David JacksonB-3 Organ
John BauersPiano
Produziert von: James Mastro Länge: 57 Min 12 Sek Medium: CD
01. Dog Days07. Storm Warning
02. The Killer In Me08. Something More Than Rain
03. Better09. Would I Lie
04. Blue Horizon10. Dirty Little Secret
05. This Love11. I Met My Love
06. Haven't Learned A Thing12. Piece By Piece

Amy Speaces letztes Album, "Songs For The Bright Street", hat einiges an Staub aufgewirbelt, die Kritiker zu Lobeshymnen animiert und ihr bei den Americana-Fans einen Platz direkt hinter den Arrivierten wie Lucinda Williams, Roseanne Cash, Kathleen Edwards, Aimee Mann, und wie sie alle heißen mögen, verschafft.

Hier und jetzt geht es darum, mit dem Nachfolger "The Killer In Me" den gut gedüngten Boden so zu bearbeiten, dass sich die zart blühenden Landschaften weiter kultivieren lassen, um eine prachtvolle Ernte einzufahren. Amy Speace hat ihr mehr als solides Potenzial weiter verfeinert und uns ein Dutzend prickelnder Songs geschenkt. All jene Vorzüge, die auf "Songs For The Bright Street" so mühelos zu überzeugen wussten, kommen hier erneut zur Geltung, ja, übertreffen manches Mal sogar die guten Leistungen des Vorgängers.

Amy wandelt weiterhin auf dem dornigen Pfad bittersüßer Liebesbeziehungen, zeigt sich hin und hergerissen zwischen Lust und Leidenschaft, Bauch und Verstand, Reue und Trotz und bemerkt im Zentrum ihres neuen Werkes, dass alle durchlebten Erfahrungen zu nichts Weiterem führen, als zu der Erkenntnis, dass man aus seinen Fehlern doch nie die richtigen Schlüsse zieht: Haven't learned a thing. Sehr zurückgenommen, sehr intensiv, nur Amys Stimme, ihre Akustische und das Cello von Jane Scarpantoni, welches nicht zuletzt den Duft eines Emily Saliers (INDIGO GIRLS) Songs versprüht. Jene introspektiven Speace-Songs nehmen einen Großteil des Albums ein, werden aber, anders als eben geschildert, meistenteils mit kompletter Band-Unterstützung in spannungsgeladene Arrangements gekleidet, für die unter anderem wieder Mr. James Mastro als Gitarrist und Produzent des Albums verantwortlich zeichnet. Überhaupt, die absolut respektable Leistung der altbekannten Speace-Begleitcombo (THE TEARJERKS) soll hier keineswegs unter den Tisch gekehrt werden. Ihnen gelingt es, die Flamme stets auf's Neue zu entfachen. Die Mischung aus Folk, Country, Roots-Rock und Pop bleibt im Grunde die gleiche wie zuletzt auf "Songs For The Bright Street", doch die Kompositionen und Arrangements sind noch einen Tick stärker als gewohnt. Amy Speaces variable Stimme hat nichts von ihrem Reiz verloren und punktet ein ums andere Mal mit Bestnoten. Einen namhaften Gastsänger hat sie sich für den Titeltrack des Albums auch noch eingeladen: Ian Hunter war sich nicht zu schade seine verwitterte Stimme einem überzeugendem Duett zu leihen.
Den angehängten, aufwühlenden Hidden-Track The weight of the world z.B. sollte Amy demnächst mal der songschreiberisch schwächelnden Melissa Etheridge anbieten, damit die mal wieder was Vernünftiges aufzuweisen hat. Neben dieser 'stripped down' Version gibt es dann demnächst noch eine etwas weichgespültere Version auf dem bald erscheinenden Protest-Sampler "Got To Get A Message To You" auf Amy Heimatlabel 'Wildflower Records'.

Mit dem großartigen "The Killer In Me" dürfte Amy Speace endgültig der Eintritt in den Kreis der anerkannten Roots-Songwriter gelingen. Alles andere wäre eine Schande.

Frank Ipach, 12.01.2009

 

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