Andreas Kümmert

The Mad Hatters Neighbour

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.11.2012
Jahr: 2012
Stil: Roots Rock, Singer/Songwriter

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Andreas Kümmert Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Andreas Kümmert
The Mad Hatters Neighbour, 7US Records, 2012
Andreas KümmertVocals, Acoustic & ElectricGuitars, Keyboards, Bass, Drums
Franzi WehnerSaxophone
Andi StielerTrumpet
Felix EckertTrombone
Rob VitaccaAdditional Vocals #6
Produziert von: Dominik Heidinger Länge: 44 Min 14 Sek Medium: CD
01. Like My Daddy Said07. Stew
02. Breathin'08. Desert Song
03. Sweet Eyed Moonshine09. Great Heights
04. Autism10. Street Poetry
05. The Mad hatters Neighbour11. Sunrise
06. Future's Bound12.Summer's Gone

Was kümmert uns schon ein Singer-Songwriter aus dem Städtchen Gemünden am Main? Reichlich wenig? Falsch!
Andreas Kümmert, 26-jähriger Sänger, Gitarrist und Songschreiber aus eben jenem Kaff am Main legt nämlich mit seinem zweiten Album "The Mad Hatters Neighbour" einen Longplayer vor, den man diesem eher unscheinbaren Zeitgenossen kaum zugetraut hat. Spätestens beim Erklingen seiner auf internationalem Niveau liegenden Stimme, verweist der gute Herr Kümmert sämtliche Assoziationen von Provinzialität ins Reich der Fabel und belegt im Anschluss mit seinem bläserverzierten, Southern-Soul-inspirierten Opener Like My Daddy Said das Zauberhaftes keine Grenzen kennt und JJ Grey quasi um die Ecke wohnt.

Der junge Mann, der einst als Drummer einer Rock-Combo begann und seine musikalische Sozialisation aus dem Plattenschrank seines Vaters bezog, spielt auf "The Mad Hatters Neighbour" bis auf die Bläser sämtliche Instrumente im Alleingang und vertraut, ganz zu recht übrigens, auf die Stärke seiner facettenreichen Eigenkompositionen. Das in einem sehr hübschen Digi-Pack gewandete Album überrascht mit einer eklektischen Stilreise durch die Weiten des Soul, Blues, Rock und Singer-Songwritertums, die Kümmert dem neugierigen Hörer mit seiner formidablen Stimme ins Tagebuch schreibt.

Der allgegenwärtige old-school-Charakter der Platte mündet beim Titelsong in erstaunlichen Stilkapriolen, wenn unser autodidaktische Zauberlehrling PEARL JAM mit den BLACK CROWES verbrüdert oder bei Future's Bound Erinnerungen an Joe Cocker bzw. Van Morrison weckt und im Desert Song auf Legenden wie THE BAND verweist und in seiner Street Poetry offenbar Vokalakrobaten wie Ray LaMontagne oder Rob Thomas nacheifert.

"The Mad Hatters Neighbour" lebt von seiner Vielfalt, seiner schwungvollen Dynamik, seiner reifen Ausstrahlung, seinem unprätentiösen Können und jeder Menge Herzblut und Enthusiasmus, das der Nachbar des verrückten Hutmachers im finalen Summer's Gone mit einem melancholischen Abschiedsgruß zum Fenster herauslässt.

Frank Ipach, 24.11.2012

 

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