Andrew Paley Sirens, Make My Day/Indigo, 2016 |
Andrew Paley | Vocals, All Instruments | |||
Tom George | Harmony Vocals (1) | |||
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01. Come Home | 07. Ellie | |||
02. Take Cover | 08. Father John | |||
03. Let Me Go | 09. Surf Street | |||
04. Go To The Wolfes | 10. It`s A Morning | |||
05. Ellie Dreams Of Flight | 11. Caroline The Brave | |||
06. Feeling Detroit | 12. Brick Red In The Sun | |||
Freundschaft, Respekt, Beziehungen und ein wenig Demut, mehr braucht's nicht an Themen - so wie halt meist im Leben - um die zwölf Songs des Andrew Paley eindrücklich zu skizzieren und zu vertonen.
Mitunter müssen auch Alphatierchen, wie der eigentliche Frontmann der Post Punk Band THE STATIC AGE mal zwei bis drei Gänge zurückschalten, um obengenannte Themen zu verarbeiten und seinen musikalischen Mr. Hyde heraus zulassen.
Tiefenentspannte, vielschichtige Musik tut sich dem Hörer auf. Folkig angehaucht, den FLEET FOXES ähnelnd, intoniert Paley das leicht verhallte Come Home, nimmt mitunter Sting'sche Stimmfarbe an, um dann das zart getupfte Piano zu Let Me Go zu bemühen, das im Raum schwebt und einen himmlischen Chorus begleiten darf und sich zu einem hübschen Kleinod entwickelt, das einem Peter Gabriel ebenso gefallen dürfte.
Hier ist Tiefgang par excellence angesagt, will erobert und ergründet werden und taugt wahrlich nicht zur Beschallung in großen Räumen, wenn auch Surf Street zielstrebig in die Indie-Folk Ecke huscht und etwas Abwechslung bringt.
"Sirens" entpuppt sich als rundum feinfühliges, zartes Folk-Pop-Indie-Pflänzchen mit viel Tiefgang und Gott-Sei-Dank nicht jedermanns Ding, das durchaus in der tristen herbstlich-winterlichen Zeit als Seelentröster funktioniert.