Andy Summers

Metal Dog

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2016
Jahr: 2015
Stil: Jazz

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Redakteur(e):

Marc Langels


Andy Summers
Metal Dog, Eigenproduktion, 2015
Andy SummersAlle Instrumente
Produziert von: Andy Summers Länge: 52 Min 03 Sek Medium: CD
01. Metal Dog06. Qualia
02. Animal Chatter07. How Long Is Now
03. Ishango Bone08. Harmonograph
04. Vortex Street09. Oceans Of Enceladus
05. Bitter Honey10. Mare Imbrium

Schon bevor Andy Summers mit THE POLICE Weltruhm erreichte, war der Gitarrist eher im Bereich Jazz beheimatet. So spielte er unter anderem im Jahr 1968 für einige Monate bei der legendären Canterbury-Band SOFT MACHINE. Diese musikalische Sozialisation mag man den Kompositionen bei POLICE nicht angemerkt haben, aber seine Gitarren-Arbeit war einer der Gründe für den Erfolg der Band, schließlich wurde die Gruppe für die Summers-Komposition Behind My Camel mit dem Grammy für das beste Rock-Instrumental ausgezeichnet.

Nach der kurzlebigen Reunion-Tour 2007/2008 konzentriert sich Summers wieder auf seine Solo-Projekte. “Metal Dog“ ist nun bereits das zwölfte Solo-Werk des Gitarristen. Und wie bei den anderen davor auch ist es rein instrumental gehalten, wobei in diesem Fall Summers selbst alle Instrumente eingespielt hat. Dabei bewegen sich die zehn Kompositionen erneut im Bereich Jazz, Fusion, New Age. Für Anhänger seiner früheren Band ist hier hingegen nichts dabei, denn stilistisch trennen die beiden musikalischen Ansätze Welten.

“Metal Dogs“ ist denn auch keine einfache Kost, es handelt sich hier nicht um Musik für den Hintergrund, sondern um Lieder, die man bewusst hören muss, ansonsten klingen sie schnell nervig oder eintönig. Stellenweise wirken die Kompositionen – trotz ihrer Länge von bis zu sechseinhalb Minuten - eher wie Fragmente als tatsächliche komplette Songs. Ausnahmen sind der titelgebende Opener und das anschließende Animal Chatter sowie die abschließenden Nummern wie Oceans Of Enceladus oder Mare Imbrium, die sich auch gut zur Meditation oder Entspannung eignen (und ich meine das wirklich in keinster Weise negativ).

Bei den hier vorliegenden Songs kann Summers natürlich – im Gegensatz zu seiner Zeit bei THE POLICE – auch seine Qualitäten als Solist unter Beweis stellen. Dabei übertreibt er es aber nicht bei den Soli, sondern vertraut eher auf die fast hypnotische Wirkung der Riffs und Licks. Das Album richtet sich wohl überwiegend an Gitarren-Fans, die sich nicht von schnellen Soli beeindrucken lassen, sondern auf der Suche nach interessanten Eindrücken durch Voicings, Texturen und Akkordfolgen sind. Aber das Album erfordert Geduld und offene Ohren sowie die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen.

Marc Langels, 09.01.2016

 

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