Andy Summers

Triboluminescence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2017
Jahr: 2017
Stil: New Fusion

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Redakteur(e):

Marc Langels


Andy Summers
Triboluminescence, Eigenprpoduktion, 2017
Andy SummersGitarre, Bass, Psaltrey, Latva, Banjo, Keyboards & Percussion
Artyom ManukyanCello
Produziert von: Andy Summers & Dennis Smith Länge: 51 Min 19 Sek Medium: CD
01. If Anything06. Haunted Dolls
02. Triboluminescence07. Gigantopithecus
03. Adinkra08. Pukul Buny Bunye
04. Elephant Bird09. Garden Of The Sea
05. Shadyland

Andy Summers ist alles andere als ein gewöhnlicher Gitarrist. Das hat er schon bei seiner Ex-Band THE POLICE bewiesen, deren Songs auch Dank Summers‘ Gitarrenarbeit bei all ihrem Pop-Appeal auch immer etwas „anders“ waren und mehr zu bieten hatten als es auf den ersten Blick den Anschein hatte. Seit dem Ende der Band ist Summers auch als Solo-Künstler aktiv und dabei immer auf der Suche nach neuen Klängen und Ausdrucksmöglichkeiten. Dieser Suche ist auch sein neuestes Werk “Triboluminescence“ gewidmet.

Wie auch bei all seinen bisherigen Alben, so darf man auch hier keine Nabelschau erwarten, frei nach dem Motto vieler Kollegen: „schaut welche exotischen Skalen ich beherrsche oder wie schnell ich meine Finger über das gesamte Griffbrett bewegen kann“. Das sind nicht die Fähigkeiten, die Andy Summers an seinem Instrument interessieren. Vielmehr fallen etliche der Soli auf “Triboluminescence“ eher durch ihre Entschleunigung auf. Und noch etwas ist auffällig, nämlich dass es hier keine offensichtlichen musikalischen Verweise auf seine Vergangenheit gibt.

Vielmehr erfindet Summers auch hier wieder seinen Sound, den er ja gerne als New Fusion umschreibt, wieder mal ein Stück weit neu. Er wagt sich in Shadyland sogar mal erfolgreich in Jazz-Gefilde vor und macht sich ansonsten schon mal über so ungewöhnliche Instrumente wie Psaltery und Latva und macht hier in typischer „Do-it-yourself“-Manier nahezu alles alleine. Einzig beim abschließenden Garden Of The Sea hat er sich dem Cellisten Artyom Manukyan etwas Unterstützung ins Studio gebeten. Interessanterweise klingt er ausgerechnet dabei – ebenso wie bei Elephant Bird dann selber ein wenig vom Sound her nach Steve Vai.

Mit “Triboluminescence“ legt Andy Summers einen sehr starken Nachfolger seines 2015er Werks “Metal Dog“ vor und erreicht wieder das Niveau von “Synaesthesia“. Dabei ist es schon erstaunlich, wie es dem mittlerweile 74-jährigen Musiker immer wieder gelingt, neue Klänge zu entdecken und daraus neue Song-Möglichkeiten für sich und sein Instrument entstehen zu lassen. Diese haben nicht mehr viel mit dem gemein, was Summers vor nahezu 40 Jahren mit Sting und Stewart Copeland als THE POLICE gemacht hat, aber Stücke wie Elephant Bird, If Anything und das bereits erwähnte Shadyland sind schon wirklich hohe Gitarren-Kunst, bei der man gerne zuhört – ganz egal, ob sie ungewöhnlich ist oder nicht.

Marc Langels, 12.04.2017

 

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