Andy Susemihl

Rapture

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.05.2022
Jahr: 2022
Stil: Sophisticated Global Rock
Spiellänge: 43:44
Produzent: Andy Susemihl

Links:

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Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Michael Schenker

Sinner

U.D.O.

Titel
01. Ashtray
02. Bring It On
03. Vanity
04. Sacred Fire
05. Ghost In My Dreams
06. Shine
 
07. Under The Radar
08. Awakening
09. Once Upon A Time
10. Far From Home
11. No Man's Land
12. Rapture
Musiker Instrument
Andy Susemihl Vocals, Guitars
Harry Wester Drums
Andre LaBelle, Alex Menichini Drums
Mike Walter Bass

Schade eigentlich, die Album-Trilogie steuert auf ihr Ende zu. Mit "Rapture" veröffentlicht Andy Susemihl, der einst als Jungspund bei SINNER und U.D.O. die Saiten traktierte, den dritten und letzten Teil seines musikalischen Dreigestirns. Susemihl, der zweifelsfrei zu den besten deutschen Hard-Rock Gitarristen zählt, setzt unbeirrt auf den 2018 mit "Elevation" eingeschlagenen Weg und liefert nun nach dem 2021er "Alienation" Album mit "Rapture" ein frisches und aufregendes Qualitätsalbum nach Maß ab. Pfundiger Hard-Rock, der zwar in der seligen Vergangenheit ankert, aber dennoch mit einem gehörigen Schuss Modern Rock Sound kokettiert und viel häufiger und bedenkenloser als manch andere Hard-Rocker mit Popmusik Anleihen spielt. Der Meister selbst nennt seine musikalischen Errungenschaften leicht verklausuliert "Sophisticated Global Rock". Grenzenlose Freiheit. Zwanglos.

Inzwischen kann man dem Songwriter, Sänger, Gitarristen und Produzenten aus Süddeutschland tatsächlich eine typische Susemihl'sche Handschrift attestieren, die sich im Gesamtüberblick der letzten drei Alben deutlich durch alle Songs schlängelt und letztlich in diesem Konstrukt namens "Sophisticated Global Rock" mündet. Sei's drum, solange es so gut und fokussiert klingt soll mir jedes Etikett recht sein.

Kurze und knackige Songs mit eingängigen Refrains, satten Licks und Riffs und der einen oder anderen unerwarteten harmonischen Wendung. Vor allen Dingen - und das freut den Gitarrensolofreund in uns allen umso mehr - vergisst Andy Susemihl niemals eines seiner geschmackvollen und ansprechend melodiös strukturierten Soli in seinen Songs zu platzieren. Der eine oder andere Song glänzt dann besonders hell, weil es Andy gelingt ein sehr geiles Solo zu intonieren.  Das mit leichtem funky Flavour überzogene Bring It On beispielsweise überzeugt mit diesem wunderbaren Michael Schenker Gedächtnis-Sound. So cremig. Einfach herrlich. Eine Edel-Ballade wie Ghost In My Dreams gehört aus besagten Gründen sicherlich auch zu den Höhepunkten dieses durchweg gelungenen und niveauvollen Albums.

Und wenn nun mit "Rapture" diese bemerkenswerte Rock-Trilogie ihren Abschluss findet, dürfen sich alle Susemihl Fans sicherlich auf ein paar neue Kapitel aus Andys musikalischen Tagebuch freuen. Ich bin sicher, da schlummern noch weitere Ideen. Der gute Hermann Hesse hat es damals schon ganz treffend formuliert: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben".

 

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