Anna Elizabeth Laube Tree, Eigenvertrieb, 2016 |
Anna Elizabeth Laube | Vocals, Giuitar | |||
Dennis Wage | Piano | |||
Wayne Killius | Drums | |||
Dan Tyak | Pedal Steel | |||
Brendan Connel | Electric Guitar | |||
Nick Moran | Acoustic Bass | |||
Charley Wagner | Trumpet (4) | |||
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01 Wallflower | 06. Longshorseman | |||
02.Tree | 07. Please Let It Rain In California | |||
03. Sunny Days | 08. Lose, Lose, Lose | |||
04. I Miss You So Much | 09. All My Runnin` | |||
05. XO | ||||
"Tree" ist immerhin schon das vierte Album, das Anna Elizabeth Laube aus Iowa, die nun auch hier bei uns mal ein Zeichen setzen will, veröffentlicht. In den USA ernetete die Blondine zumindest Lob und Kopfnicken.
Und musikalisch ist das Mädel allemal, studierte sie doch Oboe in Belgien und beherrscht zudem Violine, Gitarre, Piano und Saxofon. Okay, das ist nicht unbedingt alltäglich und macht zumindest mal neugierig.
Anna Laubes (Elizabeth kam erst später dazu) Musik sei eingebettet in tiefste Americana-Music, berichtete man von ihrem Debutalbum anno 2006, und optisch ist sie so zwischen junger Joni Mitchell und Sandy Denny angekommen, was ja auch nichts schlechtes sein muss.
Und zum Einstieg vermittelt Bob Dylans Wallflower mit Fiddle und hübschen Gitarrenakkorden gespickt, den perfekten langsamen Country-Einstieg und präsentiert eine durchaus überzeugende Version.
Und überhaupt herrscht auf Laubes "Tree", wenn doch meist sehr spartanisch in Szene gesetzt, ein charmanter Jungmädchencharme vor, vermittelt Longshoreman Campfire-Romantik und stellt ganz und gar überzeugend mit Fingerpicking-Guitar und zartem Blech bei Xo eine berückende BEYONCE Version auf die Beine. Das hat schon was.
Laube überzeugt durch die Weniger-ist-mehr-Taktik, 33 Minuten Laufzeit sind jedenfalls nicht so abendfüllend. Sie lässt die Pianotasten flüssig dahingleiten und bezirzt uns mit Please Let It Rain In California auf ganzer Linie .
Eine durch die Bank weg hübsche und hörenswerte Platte. Ob sich "Tree" Gehör verschaffen kann, bleibt allerdings abwarten.