Annabelle Chvostek

Resilience

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.03.2009
Jahr: 2008
Stil: Folk, Roots Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Annabelle Chvostek
Resilience, Borealis Records, 2008
Annabelle ChvostekVocals, Mandolin, Fiddle, Rhodes Piano, Organ, Acoustic & Electric Guitars, Accordion
John HermansonAcoustic Guitar, Keyboards
Roma BaranElectric Guitar, Accordion
Vivian StollDrums
Julie WolfAccoddion, Keyboards, Organ
Bob HofnarPedal Steel
Adrian Vedady, Jeremie JonesBass
Tony SpinaDrums
Mike HardwickElectric Guitar
Jonathan KeeleyArchtop Guitar
Bruce MolskyFiddle
Jordie Rosen, Rick Rigby, Michael Makhan, Brad Levia, Matt Lipscombe
Bruce CockburnVocals, Guitar
Mary GauthierVocals
Produziert von: Roma Baran & Vivian Stoll Länge: 46 Min 01 Sek Medium: CD
01. Resilience07. The Sioux
02. Seven Years08. Driving Away
03. Runaway Lane09. I Left My Brain
04. Wait For It10. Firewalker
05. Piece Of You11. Line Of Ascent
06. Racing With The Sun12. Nashville

In Kanada ist Annabelle Chvostek, die bei uns nur ein paar Eingeweihte von ihrer Zeit bei den WAILIN' JENNYS kennen, sowas ähnliches wie ein Star. Nicht so ein Glamourprodukt wie manches Popsternchen, nein, ein anerkannter Musikstar samt ausverkaufter Konzerte und tonnenweiser Anerkennung seitens der Kritiker und ihrer Fans, die Chvosteks Musik aufgrund tiefgehender und anrührender Musikalität goutieren. Das zumindest in Kanada und Nordamerika recht erfolgreiche Kapitel THE WAILIN' JENNYS hat Chvostek zunächst einmal hinter sich gelassen, um sich auf ihr neuestes Solowerk "Resilience" zu konzentrieren, immerhin schon das 4.Soloalbum seit ihrem 1997er Debut "1am to 5am".

"Resilience" stellt sich nun als Americana-Sammlung reinsten Wassers dar. Wir treffen auf 12 Songs, zumeist aus eigener Feder und häufig dem Folk-Genre zugewandt, garniert mit Annabelles toller und variabler Stimme, die in manchen Momenten vage an Eleni Mandell, an Edie Brickell oder auch an Gillian Welch erinnert und somit durch ihre Wandlungsfähigkeit den wechselnden Stimmungsbildern dieses Albums Rechnung trägt.
Die gelungene Co-Autorenschaft mit einem anderen kanadischen Meister namens Bruce Cockburn, der auf der Ballade Driving away auch wunderbare Harmony-Vocals und Akustikgitarre beisteuert, gehört wohl mit zu den erhabensten Momenten auf "Resilience". Das von der mittlerweile in Ehren ergrauten Folkpionierin Ella Jenkins adaptierte Racing with the sun, das mit zartem Jazz-Flavour und Akkordeon-Einsatz überzeugt, passt ebenso gut ins Albumkonzept, wie das aufrechte und stolze Banjo- und Fiddle getragene Appalachian-Folk-Kleinod The Sioux oder der beissende Abgesang auf die Countrymetropole Nashville, den Ms.Chvostek stilsicher mit Pedal Steel, Weissenborn Gitarre und kongenialen Harmony Vocals von Mary Gauthier konzipiert.

"Resilience", das in Kanada bereits für den 'Canadian Folk Music Award' nominiert wurde, setzen die beiden erfahrenen Produzentinnen Roma Baran und Vivian Stoll (Laurie Anderson, Kate & Anna McGarrigle, Scott Merritt) ungekünstelt, aber mit genügend Raum für manch kleine Soundüberraschung, in Szene, getragen hauptsächlich von akustischen Instrumenten und warmen, mal kargen, mal üppigeren Soundlandschaften, die den Hörer schließlich im Einklang mit Annabelle Chvosteks bewegenden und nachdenklichen Texten zu fesseln wissen. 12 Songs, keine Niete, ein hervorragendes Roots-Album.

Frank Ipach, 27.03.2009

 

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