Annie Keating

For Keeps

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Americana, Pop

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Annie Keating
For Keeps, Eigenvertrieb, 2013
Annie KeatingVocals, Acoustic Guitar, Piano (9)
Jason MercerBass, Double Bass, Acoustic Guitar(10), Shaker (3,5,6),Keyboard(9)
Yuval LionDrums, Percussion(10)
Trina HamlinHarmonica (1,3,8), Tambourine (1,3-7,9-10) ,Accordion(10) Hanclaps (1,3)
Michael HamptonElectric Guitar. Electric Piano, Rhodes (6,7),Organ (4-6)
Tedddy KumpelElectric Guitar (1-4,6-8,11-12), Baritone Guitar (3,6,12)
Claudia ChopekViolin (4,5,6,9,10)
Chris BrownHammond (3-6)
Shane EndsleyHorns (6-8)
Jon GraboffPedal Steel (2,7), Dobro (1,11)
Natalie Hawkins, Tess Lovell,Addie LovellBacking Vocals (4,9)
Produziert von: Annie Keating & Jason Mercer Länge: 41 Min 23 Sek Medium: CD
01. Storm Warning07. All Gone
02. Right By You08. Let It Come
03. Just For Today09.River Clyde
04. Take Only What You Can Carry10. Take Only What You Can Carry(J´s Version)
05. Leap Of Faith11.Thrill Of The Chase
06. Sidecar12. Cowgirl In The Sand

Ich bewundere ja irgendwie Musikerinnen, die zwar in einem Atemzug mit Gillian Welch, Aimee Mann oder auch Lucinda Williams genannt werden, aber dennoch ihren eigenen Stiefel durchziehen, so wie es Annie Keating auf ihrem mittlerweile fünften Album tut.

Durchaus in ähnlicher stimmlicher Nachbarschaft zu den obengenannten beheimatet, bewahrt sich Annie doch ihre Eigenständigkeit und serviert geniale Shuffle-Blues Vorlagen für die endlosen Landstrassen im Kopf, die wie bei Storm Warning auch gerne mal in Clapton oder Knopfler Nähe rücken. Aimee kreiert auf "For Keeps" Songs, die erst nach und nach wie eine Wundertüte aufzeigen, was in ihnen steckt, lässt gerne mal zu, das sich geschmackvoll eine Lapsteel bei Right By You dazugesellt, die Harp gefällig ihre Kreise bei Just For Today zieht und der Bass dazu grummelt, während sich der Song angenehm straight mit frickelnder E-Gitarre und Handclaps weiter entwickelt.

Sucht man nun angestrengt nach irgendwelchen kleinen defiziten, könnte man Annie möglicherweise vorhalten, ihre angenehm dunkle und samtige Stimme zu sehr zu verstecken. Da könnte hie und da mal ein Temperamentsausbruch etwas hermachen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Keating balanciert gekonnt zwischen Formatradio-Songs vom Schlage Leap Of Faith und All I Gone auf hohem Level, die auch bei Melissa Etheridge gut aufgehoben wären, lässt aber auch mal Sidecar scheinbar relaxt trancig daherkommen, und überrascht dabei mit Violine und dezentem Rhodes-Piano, die sich einmütig heranschleichen, um den Song interessant zu garnieren.

Annie Keating hat wieder mal unverdrossen dem Massengeschmack getrotzt, ihren Fankreis begeistert und nichtsdestotrotz zusammen mit ihrem langjährigen Produzenten und Musiker Jason Mercer ein hochanständiges Songwriter/Folk/Pop-Album abgeliefert, in dem einiges an Potential zu finden ist, wenn man sich nur darauf einlässt.
Ein hörenswertes und vielschichtiges Album.

Michael Masuch, 19.02.2013

 

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