Annihilator, Sworn Amongst, Adimiron, Köln, Luxor, 02.10.2010 |
Hallo, Ihr Interessierten! Ursprünglich war als Location das Stollwerk in Köln vorgesehen mit einer Kapazität von 600 Zuschauern, doch kurzfristig wurde ins kleinere Luxor umgezogen, sodass dieser Club mit ca 350 Die-Hard-Fans richtig voll und eng gepackt war. 2 Vorbands gabs zu überstehen, die sich sicherlich riesig gefreut haben, für so eine Legende zu eröffnen: Als Erste enterten die Italiener ADIMIRON die kleine Bühne und boten dem noch sehr reservierten Publikum 30 Min. Rumpelthrash mit leichten Slayeranleihen. Die erste CD ist wohl draußen und heisst „When Reality wakes up „ . .. Sorry, Jungs – hat mich leider total gelangweilt. Nun aber zum Wesentlichen: Stellt Euch einfach mal Folgendes vor: Nach einem kurzen stimmigen Intro steigen die Boys mutig mit „Ambush“ vom neuen Album in ihren Set ein, sofort verwandelt sich die Crowd in eine Fäuste reckende Masse und tobt wie blöde über den Flur, yeeesss! Weiter geht’s mit „Clown Parade“ und „Plasma Zombies“, dann für mich der erste Oberknaller : „King of the Kill“ …eines meiner absoluten Referenz Stücke um den Ahnungslosen die Band mal kundig zu machen. Übrigens singt ein Zuschauer, der die Bühne geentert hat, den 2. Teil des Songs fehlerfrei. Respekt! Zack, der nächste Song vom neuen mittlerweile 13. Album : „Coward“ Danach werden die PS gedrosselt mit dem superfeinen „The Box“ (don't push , you know) Knallt schön heavy durch die Lauscher, die Hütte kocht. Nach „Hell is a war“ wartet auf mich das nächste Highlight: Der Titelsong des nach Jeffs Aussage kommerziell erfolgreichsten Albums : „Set the world on Fire“. Vor allem Daves Gesang ist hier echt beeindruckend …einfach ein toller Song. Punkt. „Trend“ ist der dritte und letzte gespielte Song vom neuen Album, er läutet die 2. Halbzeit des Gigs ein, welche zu einem Best off des gesamten Schaffens goutiert. Der ganze Saal brüllt „Welcome to your Death“ vom Debüt „Alice in Hell“ gefolgt von „Fun Palace“ Band und Publikum pushen sich gegenseitig hoch, Mr. Waters ist sichtlich ergriffen von den enthusiastischen Reaktionen der Meute. Der Schweiß tropft von den Wänden als das selten gespielte „Tricks and Tracks“ allen Anwesenden zeigt, was die Band technisch drauf hat. Überhaupt muss man sagen, dass die beiden Jungs am Bass und Drums, Alberto Campuzano und Carlos Cantatore ebenfalls begnadete Musiker sind, übrigens 2 Südamerikaner aus Peru und Venezuela. Die Burschen müssen ja den Rhythmus im Blut haben, ist doch klar. Man kann nur hoffen, dass diese Besetzung endlich Bestand haben wird, denn in der Vergangenheit hat Jeff gefühlte Dutzend Musiker verschlissen. Dazu Jeffs Kommentar: Dave und ich haben entschieden, dass sie solange in der Band bleiben können, wie sie möchten. Und wer weiß, vielleicht haben wir in ein paar Jahren immer noch die gleiche Besetzung. Das wäre fantastisch, auch wenn es nicht elementar ist … Damit wir alle nicht tot umkippen im Raucherclub Luxor und wir kurz Luftholen können gibt’s die obligatorische Ballad „Phoenix Rising“. Hier kann Dave Padden zeigen, welch variabler Sänger er ist …Gänsehaut pur. Mein Tipp: Lasst Euch diese Band nicht entgehen, wenn sie nochmal ums Eck kommt. |