Anthony Gomes	Vocals, Guitars
Mike Brignardello	Bass
Greg Morrow	Drums, Percussion
David Smith	Keyboards
Chris Leuzinger	Acoustic Guitar
Angie Grimm,Gale Stuart, Devonne Fowlkes,Anthony Gomes	Backing Vocals
Produziert von: Peter Carson & Anthony Gomes Länge: 52 Min 22 Sek Medium: CD
01. Come Down	07. Peace, Love & Loud Guitars
02.White Trash Princess	08. Stealin' From The Devil
03. Blues In The First Gegree	09.Your Mama Wants To Do Me
04. Nasty Good	10. The Only Woman I've Ever Loved
05. The Whiskey Made Me Do It	11. Hard Rock Easy
06. You Are Amazing	12. Take Me Back Home

Na, wenn das mal nicht ein plakativer Albumtitel ist: "Peace, Love And Loud Guitars". Anthony Gomes, den man nach elf Alben inzwischen wohl als Veteran der Bluesrock-Szene bezeichnen darf, schreibt sich dieses ehrenwerte (wenn auch ein klein wenig blauäugige) Motto auf die Fahne und setzt alles daran, diesem Slogan gerecht zu werden.

Vor allen Dingen die lauten Gitarren hat der Kanadier richtig gut im Griff. So simpel wie effektiv. Hart und rifflastig. Mehr Rock als Blues. Noch ein wenig beeindruckender zeigt er sich in seiner Rolle als hochkompetenter Shouter. Mit rauer, kratzbürstiger Raspelstimme rotzt er sich durch die zwölf neuen Nummern seines Albums und beißt dem Hörer wie eine heiße Kreuzung aus Frankie Miller, Rod Stewart und Jimmy Barnes ins Ohrläppchen und zerrt unerbittlich an den Bluesrocknerven.

Gleich im ersten Track Come Down betet und bittet der 48-Jährige in forscher Gospelmanier den verstorbenen B.B.King darum, er möge doch endlich vom Himmel herabsteigen, um seinen verwaisten Bluesthron wieder einzunehmen. Die zweite Nummer (White Trash Princess) bollert wie ein aufgemotzter Straßenkreuzer mit satten Pferdestärken über den flirrenden Asphalt. ZZ TOP stehen hustend am Straßenrand und putzen sich den Staub von ihren Sonnenbrillen.

Im Verlaufe des Albums tappt man zwangsläufig in Anthony Gomes' Bluesrockfalle, dreht automatisch und unweigerlich den Volume-Regler nach rechts und lässt sich von Gomes' Boogie-Attacken in den Allerwertesten treten. Wenn dann die an Nummer Sechs gesetzte Quotenballade You're Amazing ertönt und Anthony fast wie Rod Stewart nach 'nem Bon Jovi Traum klingt, gerät man tatsächlich ein wenig aus dem Tritt und reckt die Faust in die Höhe, wenn der krächzende Kanadier im Anschluss seinen kraftvoll rockenden Titelsong Peace, Love & Loud Guitars intoniert und dem letzten Zweifler sein Credo vor die Füße wirft: "When words fail six strings can speak, gonna take our message to the streets". Wenn sich so die Welt retten lässt, gerne. I'll be with ya!