Antun Opic

No Offense

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.09.2013
Jahr: 2013
Stil: Folk/Weltmusik

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Antun Opic
No Offense, Eigenverlag, 2013
Antun OpicVocals, Guitar & Percussion
Tobias KavelarGuitar, Banjo, Drums, Percussion & Backing Vocals
Horst FritscherBass
Michael KavelarTrumpet & Flugelhorn
Manuel da CollDrums
Bani SilvaPercussion
Freddy EngelSaxophone & Bass-Clarinet
Anna GruberTrombone
Mira MazumbaBacking Vocals
Produziert von: Tobias Kavelar, Horst Fritscher & Antun Opic Länge: 48 Min 57 Sek Medium: CD
01. Hospital07. Juanita Guerolita
02. Bulletproof Vest08. Don't Forget
03. No Offense09. Warm
04. The Informer10. Troubled Waltz
05. Moses11. Good Friends
06. We Don't Give A Damn12. Rootless Tree

Der Deutsch-Kroate Antun Opic inszeniert sich und seine Musik in vielen Facetten. Dabei spürt man ebenso den früheren Straßenmusiker wie den leidenschaftlichen Schauspieler. Aufgewachsen ist er in Deutschland, die Heimat seiner kroatischen Vorfahren liegt im ehemaligen Kriegsgebiet – einem Krieg, der tiefe Narben gerissen hat. Vielleicht auch deshalb hat die Musik von Antun Opic nichts mit fröhlichem, oftmals aber auch reichlich klischeebeladenen Balkan Pop zu tun. Vielmehr greift er zahlreiche weltmusikalische Elemente, Folk, Klezmer, Blues, Flamenco und sogar Gospel auf, um sie in seinen erzählten Geschichten zu integrieren.

Denn Opic ist in erster Linie Songwriter und damit Geschichtenerzähler. Er singt nicht in seiner Muttersprache, sondern in englisch, da er eine gewisse Distanz und Unvoreingenommenheit zu seinen Texten bevorzugt. Mit seinem einstigen Gitarrenlehrer Tobias Kavelar und dem Bassisten Horst Fritscher hat er inzwischen ein festes Trio für die Liveauftritte etabliert. Auf dem ersten Album “No Offense“ gibt es überwiegend eher nachdenkliche, poetische und melancholische Klänge mit starkem Folkanstrich (Bulletproof Vest) und eher selten losgelösten Balkan Pop (The Informer). Gleichzeitig sind die Songs sehr vielseitig, aber durchweg eingängig gehalten.

An die Stimme von Opic muss man sich erst einmal ein wenig gewöhnen, aber auch hier passt das etwas Unangepasste bestens in das Gesamtkonzept: Ein Musik, der sich nicht in gängige Schablonen pressen lässt und – nicht zuletzt auf Grund seiner Autobiografie – einiges mitzuteilen hat. Das Zuhören lohnt sich auf jeden Fall.

Ralf Stierlen, 24.09.2013

 

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