Anubis A Tower Of Silence, Bird's Robe Records, 2011 |
Robert James Moulding | Vocals, Percussion, Guitar | |||
David Eaton | Keyboards, Vocals, Guitar | |||
Douglas Skene | Guitars, Vocals | |||
Dean Bennison | Guitars, Steel Guitar, Clarinet, Vocals | |||
Steven Eaton | Drums, Percussion, Vocals | |||
Nicholas Antoinette | Bass, Vocals | |||
Guests: | ||||
Martyn Cook | Flute, Saxophone | |||
Becky Shepherd | Additional Vocals on Track 08 | |||
Katrina Feil | Additional Vocals on Track 08 | |||
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01. The Passing Bell (Parts I - VI) | 05. Weeping Willow | |||
02. Archway Of Tears | 06. And I Wait For My World To End | |||
03. This Final Resting Place | 07. The Holy Innocent | |||
04. A Tower Of Silence | 08. All That Is...: | |||
i. Light Of Change | ||||
ii. The Limbo Of Infants | ||||
iii. Endless Opportunity | ||||
Anubis heißt der altägyptische Gott der Totenriten. Um ihn geht es hier jedoch nicht, sondern um die gleichnamige Progressive Rock Band aus Sydney. Deren erstes Album erhielt den Titel “230503“, während das, im letzten Jahr herausgekommene, zweite Studiowerk “A Tower Of Silence“ genannt wurde.
Wir haben es hier mit einem Konzeptalbum zu tun. Inhaltlich geht es um den erdgebundenen Geist der elfjährigen Tochter eines Bettlers. Das Mädchen wurde in einem viktorianischen Armenhaus quasi gefangen gehalten und war dort schließlich auch gestorben. Richtig schön mystischer Stoff also.
ANUBIS ist mit “A Tower Of Silence“ die nahezu perfekte Umsetzung dieses Themas gelungen. Ihr progressiver Rock, mit all seinen Schattierungen, vermittelt dem Hörer die vielfältigsten Stimmungen. Die Melodien sind ausgefeilt und gleichzeitig nicht übermäßig kompliziert. Die Stücke sind sehr dicht instrumentiert, aber dennoch nicht überladen. Die instrumentalen und gesanglichen Leistungen (man hört immer wieder Peter Gabriel heraus), sowie die Produktion, zeugen von allererster Güte.
Wer Progressive Rock, Neo Prog und Retro Prog in Union auf ein und demselben Album erleben will, der liegt hier völlig richtig. “A Tower Of Silence“ macht einen rundherum harmonischen und angenehmen Eindruck. Das ist niveauvolle und kurzweilige Unterhaltung. Traumhaft und mit viel Gefühl. Ein wahrhaftiges Hörvergnügen.