Anyone's Daughter

Neue Sterne

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.12.2012
Jahr: 2012
Stil: Prog Rock, Art Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Anyone's Daughter
Neue Sterne, Tempus Fugit, 2012
Harald BarethVocals & Bass
Uwe KarpaGuitar
Matthias UlmerKeyboards & Vocals
Peter SchmidtDrums & Percussion
Produziert von: Dieter Ege & Anyone's Daughter Länge: 57 Min 45 Sek Medium: CD
01. Der Plan (...und das Eis zerschlagen)08. Illja Illja Lela
02. Neue Sterne (des Poppers unglückliche Liebe)09. Cafe Einstein
03. In zerbrochenem Glas10. Reprise
04. Wieder weiter11. Bonus Track: Konsequenzen (live in Heidelberg)
05. Das Puppenspiel12. Bonus Track: Reprise (live in Eberbach)
06. Viel zuviel13. Bonus Track: Viel zuviel (live in Eberbach)
07. Konsequenzen

Auf jeden Höhepunkt folgt schon aus logischen Gesichtspunkten irgendwann ein Abstieg. Es kommt nur immer darauf an, wie steil dieser ausfällt. Nach dem superben Album "In Blau" folgte ein Jahr später, nämlich 1983, “Neue Sterne“. Und wie der Titel schon vermuten lässt, wollte man einige neue Akzente setzen – schließlich befand man sich ja zeitlich gerade im Auge des Hurrikans, der sich da “Neue Deutsche Welle“ nannte. Und wenn dann selbst ANYONE’S DAUGHTER ihr Titelstück in Klammern “des Poppers unglückliche Liebe“ benennen, ist Vorsicht angesagt. Immerhin kann ich mir bei diesem Titel und der Erinnerung an die damaligen Klamotten von Sänger Harald Bareth ein breites Grinsen nicht verkneifen.

Immerhin: Letztlich ist es dann gar nicht mal so schlimm, auch wenn der erste Teil des Albums doch im Kontext der Historie der Band ziemlich poporientiert und damit etwas beliebig wirkt. Der Plan ist akzeptabler Pop Rock, Neue Sterne und Viel zuviel gleiten dann doch etwas in Belanglose ab. Wenigstens gibt es mit In zerbrochenem Glas eine erneute Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, diesmal aus der Sicht eines Unfallopfers.

Die zweite Hälfte des Albums nimmt dann doch noch etwas Fahrt für den Progfan auf, hier gibt es viel Instrumentales (Ilja Ilja Lela und das akustische Cafe Einstein), vor allem Keyboards satt und zum Schluss wird es gar noch leicht jazzig (Reprise).

Die kürzeren, kompakten Songs waren zudem auch durchaus bühnentauglich, was in den Bonustracks nachgewiesen wird. Letztendlich ist “Neue Sterne“ das deutlich schwächste Studioalbum von ANYONE’S DAUGHTER, da hier einfach die Magie von “Piktors Verwandlungen“ oder “In Blau“ fehlt. Dennoch hat man – gerade zu damaligen Zeiten – noch deutlich Schlimmeres gehört, die nun vorliegende Remasterausgabe ist daher durchaus nicht nur aus Vollständigkeitsgründen gerechtfertigt.

Ralf Stierlen, 10.12.2012

 

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