Aphrodites Child

666

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.01.2008
Jahr: 1971

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Redakteur(e):

Thorsten Philipp


666, Polygram International Musik B.V., 1971
Vangelis Papthanassiou Organ, Piano, Flute Percussion Vibes
Demis Roussos Bass, Vocals
Lucas Sideras Drums, Vocals
Silver Koulouris Guitars
Produziert von: Vangelis Papathanassiou Länge: 78 Min 14 Sek Medium: CD
CD1:
1. The System9. The Wakening Beast
2. Babylon10. Lament
3. Loud, Loud, Loud11. The Marching Beast
4. The Four Hoursemen12. The Battle Of The Locusts
5. The Lamb13. Do It
6. The Seventh Seal14. Tribulation
7. Aegian Sea15. The Beast
8. Seven Bowls16. Ofis
CD2:
1. Seven Trumpets5. ∞
2. Altamont6. Hic And Nunc
3. The Wedding Of The Lamb7. All The Seats Were Occupied
4. The Capture Of The Beast8. Break

Ist das der Versuch die Offenbahrung von Johannes musikalisch zu verpacken? Reichen dafür schlappe 77 Minuten überhaupt aus? Oder anders gefragt, haben die Herren die Apokalypse eigentlich wirklich verstanden oder probieren sie sich einfach mal in mystischen Themen?
Mir deucht zweites. Denn wer in der Vergangenheit mit halbseidenen Balladen daher kam, wird nicht der Art umschwenken. Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren.
Jedenfalls zitieren APHRODITE`S CHILD eben diese Offenbahrung auf ihrem Platten-Cover. Natürlich nicht irgendeine Stelle, sondern die, wo die Zahl des Tieres genannt wird. 666.
Und diese Zahl prangt ziemlich fett vorne. Quasi als Blickfang. Und dafür erfüllt sie ihren Zweck.

Eines muss man APHRODITE`S CHILD jedenfalls lassen, sie waren wahrscheinlich die einzige griechische Band, die damals internationalen Erfolg feierte, und ihre Musiker sind bis heute bekannt. Man denke nur an Vangelis, zu dessen Hymne Chariots Of Fire Henry Maske seinerzeit den Box-Ring betrat. Unvergessen. Und Demis Roussos, der sich später als Schlager-Sänger hervor tat.
Musikalisch lässt sich diese Scheibe ebenfalls schwer fassen. Eine Mixtur aus Liedfetzen, orientalischen Klängen und richtig guten Hippie-Hymnen. Vor allem Gitarrist Silver Koulouris setzt sich bei Gelegenheit immer wieder gut in Szene. Ansonsten regieren Flöte, Orgel und Percussion. Zum Teil sehr ausufernd. Beispielsweise beim Song All The Seats Were Occupied. (Wenn ich da oben ankomme, ist hoffentlich wieder einer frei!).
Aber der Großteil der Songs ist ausgesprochen kurz gehalten. Es kommt keine Langeweile auf. Babylon, Loud, Loud, Loud und die Hit-Single The Four Horsemen leiten eine großartiges Stück Musik ein. Gerade der letztgenannte Song ist für die Ewigkeit bestimmt. Mit einem Gitarren-Solo, das man getrost zu einem der besten zählen darf, dass jemals auf die Menschheit losgelassen wurde. Nicht unbedingt spektakulär, aber dafür entwickelt es sich aus dem Song heraus und ist keine stupide Selbstbeweihräucherung eines selbstverliebten Gitarristen. Und so gefallen mir Gitarren-Soli am besten.
Seventh Seal und insbesondere Aegian Sea sind dann wieder was zum genießen. Gesprochenes Wort mit atmosphärischem Liedgut. Seven Bowls, The Wakening Beast und Lament schließen nahtlos an.
Mit einem drogengeschwängerten Hippie-Traum geht es weiter bis zum oben genannten All The Seats... Hic And Nunc sticht nochmals heraus. Break beschließt die ganze Platte.

"666" ist ein verdammt gutes Stück Musik. Textlich weiß ich es nicht recht einzuordnen. Aber Demis Roussos, Vangelis und Gitarrist Silver Koulouris wissen ohne Frage zu überzeugen.

Thorsten Philipp, 06.01.2008

 

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