Arkells

High Noon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.08.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop, Indie Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Arkells
High Noon, The Organisation, 2014
Max KermanVocals, Guitars
Mike DeAngelisGuitars, Vocals
Nick DikaBass
Tim OxfordDrums, Percussion
Anthony CaroneKeyboards, Vocals
Produziert von: Tony Hoffer Länge: 46 Min 34 Sek Medium: CD
01. Fake Money07. What Are You Holding On To
02. Come To Light08. Hey Kids!
03. Cynical Bastards09. Leather Jacket
04. 11:1110. Crawling Through The Window
05. Never Thought That This Would Happen11. Sytematic
06. Dirty Blonde

Rock-Bands die sich nach Städten und Staaten benennen gibt es reichlich. CHICAGO, BOSTON, ATLANTA RHYTHM SECTION, ALABAMA SHAKES, GEORGIA SATELLITES usw. Bei Straßennamen endet die Liste jedoch recht schnell. Die E-STREET BAND fällt einem ein. Und sonst? Genau, die kanadischen ARKELLS entlehnen ihren Bandnamen dem Straßenzug in dem sich ihr Proberaum befindet. Mitten in Hamilton, Ontario.

Rein textlich haben die jungen Kanadier ihren heimatverbundenen, teils provinziell eingefärbten Fokus nie verloren. Musikalisch gehen die kanadischen Juno-Award-Gewinner mit ihrem dritten Album aber nun auf große Reise. Zeitreisen leicht gemacht.
Die ARKELLS sausen durch die Jahrzehnte, bemühen bunte und plakative Zitate aus den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern, bezwingen den Hörer mit unverschämt eingängigen Refrains, wuchtigen und energiegeladenen Hooklines die ihren bezwingenden Charme offen zur Schau tragen.

Ihre heimliche Liebe zu süßen Motown-Melodien und Rhythmen, die auf dem zumindest in Kanada sehr erfolgreichen Vorgänger "Michigan Left" kursierte, macht auf ihren Neuling "High Noon" Platz für 80's Ästhetik mit Synthesizer-Getucker und zackigen Drum-Patterns. Blue-Eyed Soul Ohrwürmer wie Where U Goin' oder Coffee, die mitunter an alte Größen wie HALL & OATES erinnerten, finden wir also fast gar nicht auf "High Noon". Ausnahme: Systematic klingt wie HALL & OATES in ihrer "Private Eyes"-Phase.

Unterdessen machen wir Bekanntschaft mit neuen, angenehmen Party-Hits wie Come To Light oder 11:11, die im erwähnten 80's Modus voranpreschen. Samt Uh la la, Oho, Huhu und Aha-Chören, die allerdings nicht peinlich wirken, sondern gutgelauntes Disco-Feeling verströmen.

Verharren die ARKELLS in den Neunzigern, erinnern sie mit Never Thought That This Would Happen an eine längst vergessene amerikanische Band namens NEW RADICALS, Gregg Alexanders One-Album-Wonder von 1998. Den Siebzigern huldigen die Kanadier um den charismatischen Sänger Max Kerman mit Songs wie What Are You Holding On To, die mit leichtem Glam-Rock Anstrich daherkommen oder Hey Kids!, das klingt wie eine übermütige Party-Truppe in MOTT THE HOOPLE Verkleidung.

ARKELLS drittes Opus "High Noon" präsentiert sich bonbonbunt, unbekümmert und gutgelaunt. Ein Pop-Album reinsten Wassers. Ersonnen auf der Arkell Street, mitten in Hamilton, Ontario.

Frank Ipach, 10.08.2014

 

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