Don't Run, Creative Sounddesign, 2007 |
Mathias | Vocals |
Kay U. | Guitar |
Frank | Guitar |
Marco | Bass |
Kay | Drums |
Gäste: | |
Jockel Lüdeke | Guitar Solo on "Talk To Me" |
Produziert von: Mathias Völkner & Kay U. Kurth | Länge: 58 Min 22 Sek | Medium: CD | |
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01. Believe | 08. C'mon |
02. Big Shot | 09. Detroit Rock City |
03. Don't Run | 10. Price Of Love |
04. Maniac | 11. Jeany |
05. Why | 12. Radar Love |
06. Talk To Me | 13. You Bring Me Down |
07. Life Feels Good | |
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Wenn man eine ganze Zeit lang relativ "hippes" Zeug wie Nu Metal oder Death Metal gehört hat, dann tut es wirklich mal wieder gut, erdigem und traditionellem Hardrock zu lauschen.
Noch schöner, wenn der Postbote Gedanken lesen kann und dann quasi zeitgleich zwei Scheiben dieses Genres auf meinen Rezensionstisch wirft. Danke !
Von ARREZT aus Schleswig-Holstein stammt eine dieser CDs und die Jungs beweisen gleich mit den ersten Songs auf dem Silberling, dass nicht nur die Musiker-Kollegen in der großen Stadt 50 km weiter südlich in der Lage sind, gute Musik zu machen, sondern dass auch auf dem Lande Leute leben, die ihre Instrumente beherrschen.
Wie oben schon angesprochen, haben sich ARREZT eher dem traditionellen Hardrock verschrieben und bieten dem Zuhörer auf "Don't Run" neben acht Eigenkompositionen auch fünf Cover-Versionen, von denen es mir insbesondere Michael Sembellos Maniac angetan hat.
Obwohl ich eingefleischter Flashdance-Hasser bin, muss ich zugeben, dass ARREZT dem Song allerhand Punch verliehen hat und sich das Ergebnis mehr als hören lassen kann. Die anderen Songs von WHITE LION, PINK CREAM 69 und KISS sind ebenfalls durchweg gut umgesetzt worden.
Die Eigenkompositionen bewegen sich stets über durchschnittlichem Niveau, wobei ARREZT immer dann Glanzpunkte setzen können, wenn es ein wenig ruhiger wird und sich die markante Stimme von Mathias, die sich irgendwo zwischen David Coverdale und Jon Bon Jovi bewegt, frei entfalten kann.
Wenn man überhaupt ein bisschen nörgeln will, dann vielleicht höchstens darüber, dass der Mix bei einigen Songs ein bisschen zu wenig "Bauch" (sprich Bass) hat. Das ist aber - wie auch schon anderer Stelle erwähnt - wie immer ein subjektiver Eindruck und letztendlich Geschmackssache.
Und das sei dem noch jungen Label Creative Sounddesign auf ihrer Debut-Veröffentlichung verziehen ...
Kay Markschies, 22.10.2008