Art Of Anarchy

The Madness

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2017
Jahr: 2017
Stil: Modern Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Art Of Anarchy
The Madness, Century Media, 2017
Scott StappGesang
Ron "Bumblefoot" ThalGitarre
Jon VottaGitarre
John MoyerBass
Vincent VottaSchlagzeug
Produziert von: Ron Thal Länge: 36 Min 29 Sek Medium: CD
01. Echo Of A Scream06. Changed Man
02. 1000 Degrees07. A Light In Me
03. No Surrender08. Somber
04. The Madness09. Dancing With The Devil
05. Won't Let You Down10. Afterburn

Es ist eine bunte Mischung, die sich hier zusammengefunden hat: Ron – genannt Bumblefoot – Thal (Gitarre, Ex-GUNS ’N’ ROSES), John Moyer (Bass, DISTURBED) und die Zwillings-Brüder Jon und Vincent Votta hatten 2011 die Band ART OF ANARCHY gegründet. Das Debüt-Album hatte Scott Weiland eingesungen, die Band danach aber scharf kritisiert und immer wiederholt, dass er nicht Mitglied von ART OF ANARCHY sei. Nach seinem Tod rekrutierten die verbliebenen Mitglieder mit Scott Stapp (CREED) einen neuen Frontmann, der aber ebenfalls über eine turbulente Vergangenheit verfügt. Dieser bekennt sich aber wenigstens zu seiner Band und hat mit ihr das neue Werk “The Madness“ eingespielt.

Darauf mischen ART OF ANARCHY Elemente von Metal und Alternative mit stellenweise elektronischen Einschüben und einem guten Händchen für eingängige Melodien. Dank der sehr prägnanten Stimme und dem typischen Vortrag von Stapp kann das in den ruhigen Momenten natürlich sehr stark an CREED erinnern. Das wird den einen oder anderen potenziellen Hörer abschrecken, aber diese werden wohl schon ein Bogen um die Band machen, wenn sie nur den Namen Scott Stapp hören. Dabei kann man an seinen Fähigkeiten als Sänger eigentlich wenig kritisieren – so auch hier.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Black Mob

Denn ART OF ANARCHY bieten Stapp hier eine wahrlich große Bühne, um sich zu präsentieren. Thal und Jon Votta legen hier besonderen Wert auf die knackige Riff-Arbeit, die zugleich noch viel Raum für die Gesangsmelodien lässt. Und die Rhythmus-Sektion macht einen eher unauffälligen Eindruck, grundsolide und mit einigem Groove aber niemals übertrieben. Und bei manchen Riffs hat man dann sogar das Gefühl, dass sie von Mark Tremoti (Gitarrist von CREED und ALTER BRIDGE) stammen, wie etwa bei der Halb-Ballade Changed Man, in der Stapp ´ganz offen um eine weitere Chance bittet – viele Fans werden sicherlich noch seinen psychotischen Zusammenbruch in Erinnerung haben, der ihn beinahe seine Karriere und seine Familie gekostet hätte. Nun haben ART OF ANARCHY seinen Wunsch erhört und bieten ihm die Möglichkeit, seine Karriere zu retten.

„Ich freue mich Teil von Art of Anarchy zu sein", erzählt Scott Stapp über die Kollaboration, „Ich schätze es sehr, mit anderen talentierten Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen und ich kann es kaum erwarten, die neuen Stücke mit unseren Fans zu teilen." Und diese wiedergefundene Motivation hört man seiner Performance auf “The Madness“ auch deutlich an. Seine Stimme klingt wieder so kraftvoll und packend wie zu Beginn seiner Karriere. Kein Wunder also, dass sich auch Bumblefoot über seinen neuen Bandkollegen freut: „Scott bringt seinen eigenen Style und sehr persönliche Texte mit ein, was unserem Sound eine neue Richtung gibt und das Beste in uns ans Tageslicht bringt. Es hat ein neues Kapitel für uns alle begonnen. Ich kann es nicht erwarten das Album mit der Welt zu teilen und ich bin gespannt, was die Zukunft für diese Band noch bereithält“.

Denn “The Madness“ ist ein wirklich gutes, modern ausgerichtetes Metal-Album geworden. Dabei erinnert mich der Sound ein wenig an das Projekt der beiden Ex-DOKKEN-Musiker George Lynch und Jeff Pilson (LYNCH/PILSON, Album: “Wicked Underground“). Man merkt den beteiligten Musikern aber auch an, dass sie routinierte Profis sind, die wissen, was ein guter Song braucht, damit er funktioniert. Das führt manchmal dazu, dass die Lieder ein wenig zu vorhersehbar erscheinen. Große musikalische Überraschungen bekommt man von diesem Projekt nicht geboten. Dafür aber wirklich gelungene moderne Metal-Kost ohne Ausfälle.

Marc Langels, 09.03.2017

 

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