Arthur Adams

Stomp The Floor

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Blues, Smooth Blues

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Arthur Adams Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Arthur Adams
Stomp The Floor, Delta Groove Music, 2009
Arthur AdamsGuitars, Vocals
Reggie McBride, Lou CastroBass
James GadsonDrums
Hense PowellKeyboards
Stacy Lamont-Sydnor, David LeichPercussion
Lee ThornburgTrumpet
Dave WoodfordSaxophone
Garrett AdkinsTrombone
Produziert von: Lou Castro & Arthur Adams Länge: 46 Min 48 Sek Medium: CD
01. Stomp The Floor07. Callin' Heaven
02. You Can't Win For Losing08. Nature Of The Beast
03. Don't Let The Door Hit You09. Thrive On Your Vibe
04. I Know What You Mean10. You Are Invited
05. So Sweet11. Around The Sun
06. You Got That Right12. Blue Roots

Ich muss zugeben, ich hatte etwas anderes erwartet. Arthur Adams, dieser alte Bluesbarde mit gehöriger Reputation und einem Output an sehr angenehm zu hörenden, relativ traditionell orientierten Chicago-Style Bluesalben, macht es einem auf seinem neuesten Album wirklich nicht einfach. Adams hatte wohl ein Blues-Tanzalbum im Sinn, als er "Stomp The Floor" kreierte.

Der Gitarrist und Sänger aus Tennessee, der Songs für B.B. King schrieb und in frühen Jahren schon mit Akteuren wie Sam Cooke und Quincy Jones, sowie THE CRUSADERS, Jimmy Smith, Bonnie Raitt und Johnny Guitar Watson zusammen arbeitete, setzt 2009 offenbar auf Smooth-Blues, einen recht poliert und ohne Ecken und Kanten daherkommenden Easy-Listening Blues, der, spielte man ihn auf einer Party, tatsächlich einen gewissen Hüftschwung herausforderte, aber beim zurückgelehnten Hören auf dem Sofa eher beliebig und wenig spannend dahin plätschert.

Natürlich stehen Adams' Qualitäten an der Gitarre und als emotionaler und seelenvoller Sänger außer Frage, doch der Groove (Drums: James Gadson; Bass: Reggie McBride) und auch die Produktion klingen auf seltsame Art und Weise recht unzeitgemäß, erwecken den Anschein, man habe es mit einer Platte aus den frühen Achtzigern zu tun. Den Titelsong Stomp the floor hätte man z.B. durchaus auch auf einem alten Album der CRUSADERS verorten können (am besten noch mit Randy Crawford als Duettpartnerin). Die vorgelegten Instrumentaltitel (drei an der Zahl) zielen verdammt genau auf Smooth-Jazz Klischees der biederen Art, wirken daher eigentümlich leblos und mehr nach George Benson oder Earl Klugh als nach Arthur Adams (man höre z.B. Around the sun).

Wie bereits gesagt: Für ein luftiges, allzu typisches kalifornisches Album mit massig Los Angeles Flair klingt "Stomp The Floor" gut und richtig. Wer hier allerdings die Tennessee Wurzeln des Blues sucht, wird seine Wünschelrute wohl stirnrunzelnd bei Seite legen.

Frank Ipach, 20.12.2009

 

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