Arthur Dodge

Romm # 4

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Arthur Dodge
Room #4, Blue Rose Records, 2004
Arthur Dodge Guitar, Piano, Keyboards, Vocals
David Swenson Piano, Fender Rhodes, Wurlitzer, Guitar
Matt Mozier Guitar, Vocals
Jeremy Sidener Bass, Vocals
Ken Pingleton Drums
Produziert von: Arthur Dodge & Bill Lamboli Länge: 43 Min 07 Sek Medium: CD
1. Gates7. Let My Reach Exceed My Grasp
2. Creature Of The Night8. My Baby's In My Town
3. Hustlin' California9. Why Not Your Baby
4. Ghost Car10. Sister Played Piano
5. Carry Me11. Wormhole
6. Hung On12. Fell

Es hat lange gedauert, bis Arthur Dodge sich wagte die Treppe zum Zimmer Nr. 4 seines Hauses hinaufzustiefeln. Viereinhalb Jahre benötigte er für die Wegstrecke von Album Numero Drei ("Nervous habit") bis hin zur aktuellen Veröffentlichung. Sein Roots-Rock gesegnetes Instrumentarium mitsamt Gitarristenkumpel Matt Mozier, nebst Bassist und Drummer, begleiteten diesen Umzug und überraschenderweise wartete in "Room No. 4" ein Pianist namens David Swenson, der mit Vorliebe die Tasten seiner Wurlitzer und Rhodes Pianos liebkost.
Offenbar verstehen sich die Herrschaften derartig gut, dass sie die Songs des Bandleaders mit frisch gewonnener Spielfreude und der Begeisterung, eine neue Klangfarbe entdeckt zu haben, wagemutig umsetzen. Die ehedem durchaus rockigeren Tönen zugewandten HORSEFEATHERS verlassen ihren altbekannten Roots-Rock-Pfad, indem sie die Dominanz der Rock-Gitarren zugunsten des neuen Piano-Kollegen immer wieder mal in den Hintergrund drängen. Das frischt das Gesamtkonzept merklich auf und führt den Komponisten und Sänger Arthur Dodge zu einer songdienlich inspirierten Neubesinnung.

Nachdem man im Opener Gates noch vieles von den alten HORSEFEATHERS wahrnimmt, folgt der Stakkato-rhythmisierte-Pianotrack Creature of the night, der, man höre und staune, wie ein Bastard aus SUPERTRAMP und THE BAND daherzockelt. Das anschliessende Hustlin' California sonnt sich in lockerem Westcoast-gefärbtem Setting mit einnehmendem Refrain und setzt sich mit dem TOM PETTY & THE HEARTBREAKERS inspirierten Ghost car fort.
Die beiden folgenden Balladen Carry me und Hung on präsentieren Arthur Dodge als durchaus wandlungsfähigen Sänger, der es versteht, seine energetische Raspelstimme, die immer wieder an eine Kreuzung aus Elvis Costello, Randy Newman und Southside Johnny erinnert, dem elegischen und dynamisch variablen Bandkontext anzupassen.

Die Herren Musiker bringen ihre eingangs konzipierte Idee bis zum Ende des Albums durch und hinterlassen den leicht überraschten Hörer in der Gewissheit, dass es sich immer lohnt, die Koordinaten eines festgefügten Systems zu verschieben. Das ganze gerät sicher nicht zum Aufbruch zu völlig neuen Ufern, bescheinigt den HORSEFEATHERS allerdings ihre Fähigkeit, etwas weiter rausschwimmen zu können als manch andere Genrekollegen.
Und wenn Arthur Dodge weiterhin Songs dieses Formats schreibt, braucht man sich um seine Zukunft keine Sorgen machen.
Ein rundes Album, mit dem man sich wohlfühlen kann.

Frank Ipach, 03.09.2004

 

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