Asaf Avidan & The Mojos

Poor Boy/Lucky Man

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.04.2011
Jahr: 2011
Stil: Indie Folk Rock

Links:

Asaf Avidan & The Mojos Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Asaf Avidan & The Mojos
Poor Boy/Lucky Man, Temavar/Sony, 2011
Asaf AvidanVocals, Guitar, Accordeon, Xylophone & Harmonica
Hadas KleinmannCello & Melodica
Roi PeledGuitar, Saz, Didgeridoo & Mandolin
Ran NirBass
Yoni ShelegDrums
Gäste:
Marina Maximillian BluminBacking Vocals
Keten Ann ZeidelBacking Vocals
Moshe LeviOrgan
Shlomi ShabanPiano
Avi SchneiderTrombone
Sefi ZislingTrumpet
Yuvat ZolotovTuba
Produziert von: Ori Winohur & Asaf Avidan Länge: 61 Min 37 Sek Medium: CD
01. Brickman08. Jet Plane
02. Pooar Boy/Lucky Man09. Little Stallion
03. Got It Right10. Your Anchor
04. My Favorite Clown11. Losing Hand
05. Small Change Girl12. Painting On The Past
06. The Ghost Of A Thousand Little Lies13. Out In The Cold
07. Wasting My Time14. My Latest Sin

Da steht zunächst mal diese Stimme im Raum. Zugegebenermaßen, ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn hier ist keine Sängerin am Werk sondern Asaf Avidan sing im Falsett. Das erinnert dann mal an Robert Plant, mal an Janis Joplin. Wenn man sich aber mal daran gewöhnt hat, kann man in eine faszinierend schillernde musikalisch Welt eintauchen, die sich nicht so ohne weiteres greifen und schon gar nicht kategorisieren lässt.

Der Zusatz im Bandnamen, “The Mojos“ führt schon in eine richtige Richtung, denn die Intensität und das in den Songs steckende Herzblut erinnert durchaus an Delta Blues, auch wenn man stilistisch eher das Label “Indie Folk Rock“ aufkleben würde. Aber Songs wie Small Change Girl oder My Favorite Clown sind einfach übervoll von Melancholie und Traurigkeit. Als Gegenpol wirken schräg-lustvolle Rocker wie Wasting My Time oder Little Stallion, die ein Faible für Garagenflair erkennen lassen. Überhaupt ist die Klangwelt des Israelis Avidan ungeheuer vielseitig, der mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen Indie Folk, kargem Blues und leicht psychedelische angehauchtem Seventies Rock unterwegs ist.

Die farbenreiche Instrumentierung, die mal puristisch, dann aber auch üppig ausfällt und Instrumente wie Cello, Didgeridoo, Saz, Akkordeon und Blechbläser aufweist, trägt ihren Teil zum Reiz dieser Scheibe bei. Hier werden mit ungemein spannenden musikalischen Mitteln Geschichten voller Wehmut, Hoffnung und Zuversicht erzählt. Und die musikalische Substanz von ASAF AVIDAN & THE MOJOS sollte dafür sorgen, dass er (nicht nur) hierzulande viele offene Ohren findet. Ein sehr sehenswertes und stimmiges Artwork des Digipaks fügt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.

Ralf Stierlen, 14.04.2011

 

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