Ohrenfeindt

Aschaffenburg, Colos-Saal, 15.11.2012

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 20.11.2012
Stil: Hard Rock

Links:

Ohrenfeindt Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Ohrenfeindt,
Aschaffenburg, Colos-Saal, 15.11.2012

Für November standen OHRENFEINDT im Aschaffenburger Colos-Saal auf der Ankündigungsliste. Also flugs auf die Socken gemacht und kräftig abgerockt.

Das Krawalltrio aus Hamburg-St. Pauli tritt um 20:15 Uhr vor das nicht eben übermäßig zahlreich erschienene Publikum. Um diesen Moment gebührend zu untermalen, läuft ein recht amüsantes Minihörspiel vom Band.
Flash Ostrock (Schlagzeug, Hintergrundgesang), Dennis Henning (Gitarre, Hintergrundgesang) und Chris Laut (Bass, Gesang, Mundharmonika) wissen natürlich, was von ihnen erwartet wird und geben gleich Vollgas. Ungebremst knallen sie den Leuten ihren bekanntermaßen am augenfälligsten von AC/DC geprägten und mit deutschen Texten versehenen, bluesigen Hard Rock vor den Latz. Irgendwie wollen die Damen und Herren im Saal jedoch zunächst noch nicht so richtig mitziehen, was sich erfreulicherweise aber sehr bald ändert. Schließlich stehen da mit allen Wassern gewaschene Profis auf der Bühne, die jeden irgendwann kriegen. Dabei sind die Zuständigkeiten in der Band ganz klar aufgeteilt. Herr Laut sorgt für die Show, den Publikumskontakt und die tiefen Töne, Herr Henning gibt den posierenden Rockstar und feuert seine kernigen Riffs (auch hinter dem Kopf) in die Menge, während Herr Ostrock wie wild die Trommelfelle gerbt und so zuverlässig seinen Rhythmusteppich auslegt. Dieser geballten Ladung Rock’n’Roll kann keiner lange widerstehen.

Als gegen 22:15 Uhr die Konservenmusik einsetzt und die Saalbeleuchtung angeht, haben OHRENFEINDT Aschaffenburgs feinsten Live-Music-Club nahezu zwei Stunden beschallt (Zugabe inklusive). Es ist weit und breit keine einzige unzufriedene Mine zu erblicken. Die Dreimannkappelle hat mal wieder ganze Arbeit geleistet und den Fans haargenau das gegeben, was die wollen. Geradlinigen Hard Rock mit Austobgarantie, alltagstauglichen, witzigen und selbstironischen Texten, aber ohne Fisimatenten nämlich. Denn dafür steht dieser Dreierpack. Das ist zwar alles andere als innovativ, macht aber dennoch nachweislich riesigen Spaß.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wieder mit von der Partie zu sein, wenn ihr Weg die Jungs künftig erneut nach Unterfranken führen sollte. Und mit diesem Gedanken stehe ich bestimmt nicht alleine da.

Michael Koenig, 15.11.2012

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music