Asgaroth

Red Shift

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.02.2003
Jahr: 2002

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Asgaroth Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Asgaroth
Red Shift, Snapper Music/Peaceville, 2002
Christopher Baque-WildmanLead Vocals, Guitars, Keyboards
John MitchellGuitar, Backing vocals
Daniel Rubi PieroBass
Oscar 'Mr. Ax' David RaventosGuitars, Samples
Oisin MartinezDrums
Länge: 58 Min 03 Sek Medium: CD
1. Naked eye7. Descent to dion
2. Lured decoy8. I befouled
3. Cyphred9. Six bloodmarks
4. Bluntness10. Sharpedge solitude
5. Buried11. Red shift...
6. Mindscape

Normalerweise ist Black Metal nicht so mein Ding. Klar, es ist schon beeindruckend, mit welcher gnadenlosen Energie das Gros der Bands in diesem Genre zu Werke geht, aber viel zu oft gerät das Songmaterial einfach zu einfallslos. Ein weiteres Manko sind für mich oftmals die Growls, denn ab und an würde ich doch gerne etwas mehr als nur Argllllgrmmpffrrrzuarrghhhröchelrülps heraushören.

Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen, und diese Bands finde ich dann meist nicht nur einfach gut, sondern gleich richtig genial. CHILDREN OF BODOM oder BAL-SAGOTH sind dafür Paradebeispiele.

Stellt sich die Frage, was diese Bands anders machen als der Rest.
In erster Linie ist es die symphonische Komponente. Dichte, gewaltige Keyboardteppiche sorgen für nachvollziehbare Melodiebögen und erzeugen eine mir angenehme, oft majästätisch-finstere Atmosphäre.

Diese wird durch messerscharfe Gitarrenattacken zerrissen und von urwüchsigen Aggressionsausbrüchen durchdrungen.

Auch die Spanier ASGAROTH schlagen in diese Kerbe und liefern auf ihrem Album "Red shift" eine geballte, mitreißende Ladung Symphonic Black Metal, mit nicht gar zu extremem Gesang, ab.

Im Gegensatz zu den erwähnten Bands schreiten die Spanier etwas bodenständiger und grobschlächtiger zur Tat.
Das verhindert die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick... äh Hördurchgang.

Die Songs zünden nicht auf Anhieb, aber dafür fasziniert "Red shift" sofort durch seine Atmosphäre und Dramatik. Mit jedem weiteren Hördurchgang offenbart das Album dann mehr von seiner Klasse.

Auch wenn es für ASGAROTH dieses Mal noch nicht reicht um ernsthaft am Thron meiner Symphonic Black Metal Götter zu rütteln, so sollte man die Band doch im Auge behalten, wie sie sich langsam heranpirscht. ASGAROTH gehören definitiv zu den besseren Vertretern der Szene und nicht nur Extrem-Metaller sollten mal bei "Red shift" ein Ohr riskieren.

Martin Schneider, 14.02.2003

 

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