ASIA

Aura

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.03.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Asia
Aura, Recognition Records CDRECX501, 2000 (VÖ: 04/2001)
Geoff Downes Keyboards
John Payne Lead vocals, Bass, Guitar
Gäste:  
Steve Howe, Elliot Randall, Pat Thrall, Ian Crichton, Guthrie Govan Guitars
Tony Levin Bass
Vinnie Colaiuta, Simon Phillips, Chris Slade, Michael Sturgis Drums
Produzent: Simon Hanhart & Asia Länge: 79 Min 58 Sek Medium: CD
1. Awake7. On the coldest day in hell
2. Wherever you are8. Free
3. Ready to go home9. You're the stranger
4. The last time10. The longest night
5. Forgive me11. Aura
6. Kings of the day
UK-Bonustracks (Digipack only)
12. Under the gun14. Hands of time
13. Come make my day

Kaum zu glauben, dass das letzte ASIA-Studioalbum Arena schon 1996 erschienen ist. Nun liegt mit Aura das vierte Studioalbum der Herren Downes und Payne vor. Bevor mir jemand mit dem Einwand kommt, er habe bereits ohne Aura mindestens sieben reguläre Studioalben der Band in seinem Plattenschrank stehen: Aus meiner Sicht hat sich der Sound von ASIA durch den Wechsel von John Wetton zu John Payne so gravierend verändert, dass man keiner Seite einen Gefallen tut, wenn man ihr künstlerisches Schaffen miteinander vergleicht.

Aura ist eins der Alben, das mehrere Hördurchgänge braucht, will man nicht ein vorschnelles, falsches Urteil abgeben. Zu schnell neigt man dazu einfach zu sagen: Na ja, ganz nett, aber viel zu ruhig und zu wenig Abwechslung, ein typisches Frühstücksalbum, das mehr nach SAGA und getragenen MAGNUM wie nach ASIA klingt.

Dabei ist ASIA mit Aura ein kleines Meisterwerk gelungen, wenn nicht sogar das beste Album der Payne-Ära.

Aura lebt vor allem durch die Atmosphäre die es erzeugt. Ich möchte sie als erhaben bezeichnen, weil mir kein besseres Wort einfällt. Die Kompositionen haben bis auf wenige Ausnahmen ein tiefes, sakrales, symphonisches Flair, das jedoch nur durch 'klassisches' Rockinstrumentarium (und bei zwei Stücken durch einen zusätzlichen Gospelchor) erzeugt wird.

Es mutet fast schon wie die Quadratur des Kreises an, dass die Songs trotzdem schnell ins Ohr gehen und hängenbleiben. Gleichzeitig enthalten sie aber viele liebevolle Details, so dass es auch Spaß macht intensiv zuzuhören. Einige Instrumentalpassagen sind wirklich vom Feinsten, was bei einem Blick auf die dafür verantwortlichen Musiker auch nicht weiter verwundert.

Mit Aura haben ASIA ein Album vorgelegt, dass nahezu perfekt die bandeigenen Ansprüche nach progressivem AOR umsetzt. Jetzt sollten nur noch ein paar rockigere Stücke in der Art des genialen Free darauf enthalten sein, oder wie Hands of time, das leider nur auf der Digipack-Version für den britischen Markt enthalten sein wird.

Martin Schneider, 31.03.2001

 

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